(ir) 1,14 Promille wurden einem Dachauer im RB 59108 zum
Verhängnis. Als er sich in der Zugtoilette übergebend Hilfe benötigte, bemerkten
Bundespolizisten zwei offene Vollstreckungshaftbeschlüsse.
Eine
Streife der Bundespolizei, die sich am Sonntagabend aus Anlass des
Abreiseverkehrs vom Dachauer Volksfest am Bahnhof der Großen Kreisstadt befand,
wurde zu der auf Gleis 7 stehenden Regionalbahn München-Ingolstadt gerufen. „Im
RB 59108 befand sich gegen 21:45 Uhr ein betrunkener Mann, der sich in der
Zugtoilette erbrochen hatte und Hilfe benötigte“, so ein Bundespolizeisprecher.
Als die Beamten den 28-Jährigen aus dem Zug verbrachten, stemmte er sich aktiv gegen die Maßnahme und schlug unkontrolliert um sich. Der Deutsche russischer Herkunft wurde daraufhin fixiert und einer ärztlichen Begutachtung zugeführt. Ein Datenabgleich ergab, dass der in Dachau gemeldete Mann, bei dem ein Atemalkohol von 1,14 Promille gemessen wurde, zwei Ausschreibungen zur Strafvollstreckung hatte. In beiden Fällen lagen Vollstreckungshaftbeschlüsse des Amtsgerichtes Dachau vor. Der Mann wurde unter Polizeibegleitung zunächst dem Krankenhaus Dachau und wenig später den bayerischen Justizbehörden zugeführt.
Die am Vorfall beteiligten Beamten wurden nicht verletzt. Aufgrund des Hauptabreisezeitpunktes der Volksfestbesucher war der Polizeieinsatz öffentlichkeitswirksam.
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