Zugverspätung wegen Streit


(ir) Ein voll besetzter Regionalexpress steht über eine Stunde am Bahnhof Petershausen.

Gründe für Reiseunterbrechungen und Verspätungen gibt es viele. Für die fast 70-minütigen Verspätungen von zwei Zügen auf der Strecke München-Ingolstadt war am Montagabend wohl ein Streit zwischen mehreren Reisenden in einem Regionalexpress verantwortlich.

Im voll besetzten Regionalexpress von München nach Ingolstadt hatte offensichtlich ein älterer Herr eine junge Frau verbal belästigt. Fünf bis sechs andere Reisende nahmen die Belästigte daraufhin wohl sofort in Schutz. „Aber nicht nur das, sie sollen den Aggressor auch bedrängt haben“, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit.

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Der Zugbegleiter meldete daher eine Schlägerei und veranlasste bis zum Eintreffen der alarmierten Bundes- und Landespolizisten einen Halt des Zuges im Petershausener Bahnhof. „Allerdings konnten die angerückten Beamten der Bundespolizeiinspektion München und der Polizeiinspektion Dachau keinen der vermutlichen Raufbolde mehr antreffen“, so der Bundespolizeisprecher weiter.

Aufgrund dieses Vorfalls stand der Regionalexpress eine Stunde in Petershausen und kam, ebenso wie ein weiterer Zug auf dieser Strecke, erst mit knapp siebzig minütiger Verspätung an seinem Zielbahnhof an.

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