Den Fortschritt der Forschung im Auge


 
Auf Einladung der Eichstätter Klinik haben sich am Mittwoch rund 40 Kardiologen, Internisten und Hausärzte über Neuerungen im Fachgebiet der Kardiologie informiert.

(ir) In der Medizin wird stetig geforscht. Rund 600 klinische Arzneimittelstudien gab es im Jahr 2015 allein in Deutschland. Jede Studie bringt neue Erkenntnisse zutage, die auch Einfluss auf Behandlungsstrategien in Klinik und Praxis haben können.

Das Kardiologiesymposium der Kliniken im Naturpark Altmühltal hält Ärzte der Region über relevante Studienergebnisse auf dem Laufenden. Einmal im Jahr werden dabei Studien ausgewählter Themengebiete besprochen.



Bei der 10. Auflage des Symposiums im Alten Stadttheater in Eichstätt standen vier praktisch äußerst relevante Themengebiete für Haus- und Fachärzte auf dem Programm. Prof. Dr. Karl-Heinz Seidl vom Klinikum Ingolstadt stellte eine Studie mit einem neuen Medikament für Diabetespatienten mit herzschützender Funktion vor. Dr. Philip Jung aus Dachau sprach über einen neuen Therapieansatz zur Senkung des LDL-Cholesterins. Nach den Untersuchungsdaten einer Studie erreichte dieser eine deutliche Verbesserung der LDL-Werte - über die Wirkung üblicher Maßnahmen hinaus.

Frau Prof. Helga Frank von Nephrocare in Starnberg zeigte, worauf Kardiologen bei Herzpatienten achten müssen, die ein Nierenproblem haben. Sie wies gezielt auf sieben Aspekte hin, die für eine nierenschonende Behandlung notwendig sind. Dr. Raimar Reinke, leitender Oberarzt aus der Klinik Eichstätt, stellte als vierter Redner den Stellenwert der nichtinvasiven Therapie bei Koronarer Herzerkrankung vor.

„Die Information darüber, wie sich Erkenntnisse in der Herzmedizin durch Studien verändern, ist hochbedeutsam für uns Ärzte. Jede neue Information kann uns helfen, unsere Patienten noch besser zu versorgen“, betont Chefarzt Prof. Kücherer. Er ist Initiator des Kardiologiesymposiums und hat das Programm für die Tagung zusammengestellt.