Deutliche Mehreinnahmen bei der Kirchensteuer

(ir) Die Diözese Eichstätt rechnet im laufenden Kalenderjahr mit 102,5 Millionen Euro aus der Kirchensteuer und damit 1,5 Millionen mehr als im Jahr 2015.

Entsprechend bundesweiter Schätzungen geht die Diözese Eichstätt auch für 2016 von einer starken Konjunktur aus. Das Gesamtvolumen des Haushalts umfasst 151,3 Millionen Euro.

Schwerpunkt der Ausgaben sind die Personalkosten: Für Priester und pastorale Dienste, Schulen und Bischöfliches Ordinariat sind 78,9 Millionen vorgesehen. Als Zuschüsse direkt an die Kirchenstiftungen sind 20,7 Millionen für Gottesdienstbedarf, Bau- und Renovierungsmaßnahmen sowie als Haushaltszuschüsse eingeplant. Weitere Aufwendungen in der Zentralverwaltung und im Bereich Finanzen, Bau und technischer Dienst des Bischöflichen Ordinariates kommen ebenfalls den Pfarreien zugute: beispielsweise für Aufgaben der Verwaltung und Organisation im Bereich der Kindertagesstätten, für die Beratung und Abrechnung der Kirchenstiftungen und für Bauplanung und Bauberatung.

Für spezielle Aufgaben im Bereich der Seelsorge und der diakonalen Dienste sind 9,5 Millionen vorgesehen. Dazu zählen Jugendseelsorge und Familienpastoral ebenso wie Krisen- und Interventionspastoral, Erwachsenenbildung und die Förderung der kirchlichen Verbände. Für die Aufgaben der Caritas werden im Haushalt 12,2 Millionen bereitgestellt. Überdiözesane Aufgaben schlagen mit 7,4 Millionen zu Buche.

Als weitere Einnahmen neben der Kirchensteuer verzeichnet der Haushaltsplan unter anderem staatliche Zuschüsse für Schulen (18,7 Mio.) sowie Erträge aus Verwaltung und Betrieb, die von diözesanen Einrichtungen und Dienstleistern wie den Tagungshäusern und dem Rechenzentrum erwirtschaftet werden (19,7 Mio.).

Der Investitionshaushalt des Bistums umfasst 9,3 Millionen. Schwerpunkt sind Ausgaben für das Schulzentrum Eichstätt-Rebdorf mit 4,2 Millionen Euro. Dort wird eine Dreifachturnhalle errichtet und ist zum Abschluss der Baumaßnahmen die Gestaltung der Außenanlagen erforderlich.

Die Haushaltspläne des Bistums wurden ab 2012 auf das Prinzip der kaufmännischen Buchführung umgestellt. Zum Stichtag 1. Januar 2017 wird eine vollständige Eröffnungsbilanz des Bistums Eichstätt nach Handelsgesetzbuch (HGB) erstellt.