Fronhofer-Realschule unterstützt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International.
(ir) 1.563 „Briefe für die Freiheit“ übergaben Schülerinnen und Schüler der Fronhofer-Realschule Ingolstadt am gestrigen Mittwoch an Gudrun Rihl und Nikola Bues von der Amnesty Gruppe Ingolstadt. Im Rahmen des Schulprojektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nahmen sie am alljährlich im Dezember stattfindenden Briefmarathon von Amnesty International teil. Mit verschiedenen Aktivitäten wurde im Vorfeld über die allgemeinen Menschenrechte informiert und anschließend, in einer Aktionswoche, Unterschriften auf Protestbriefen an Regierungen gesammelt bzw. eigene Solidaritätsbriefe an Menschen in Not und Gefahr verfasst. Der Erlös des ebenfalls organisierten Kuchenverkaufs in Höhe von 150 Euro kommt der Amnesty Gruppe Ingolstadt zugute.
Auf dem Foto in der Mitte von links nach rechts: Kristina Zepter (Fronhofer-Realschule, Projektbetreuung), Gudrun Rihl (Amnesty Gruppe Ingolstadt), Nikola Bues (Amnesty Gruppe Ingolstadt), Olga Peltier (Fronhofer-Realschule, Projektbetreuung) sowie Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Fronhofer-Realschule Ingolstadt.
Allgemeine Informationen zum Briefmarathon von Amnesty International
Briefeschreiben kann Leben retten – das zeigt der weltweite Briefmarathon für Menschen in Not und Gefahr, den Amnesty International jedes Jahr rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember startet. Innerhalb weniger Tage schreiben Hunderttausende Menschen in allen Teilen der Welt Millionen Briefe. Sie drücken darin ihre Solidarität mit Menschen aus, deren Rechte verletzt werden, und sie appellieren an Regierungen, die Menschenrechte zu achten. Jeder Brief zählt – denn jeder Brief kann Leben retten, Folter verhindern oder Menschen vor unfairen Prozessen schützen.
Folgende Menschen wurden 2019 für den Briefmarathon an Schulen von Amnesty ausgewählt:
• Yasaman Aryani (24) und ihre Mutter haben Blumen verschenkt, um zum Internationalen Frauentag gegen die Kleiderordnung in Iran zu protestieren. Dafür sind sie zu 16 Jahren Haft verurteilt worden.
• Marinel Sumook Ubaldo setzt sich für den Klimaschutz ein. Die globale Erwärmung hat verheerende Auswirkungen auf den Inselstaat der Philippinen. Die junge Aktivistin fordert ein Umdenken – auf den Philippinen und weltweit.
• Sarah Mardini und Seán Binder arbeiteten ehrenamtlich für eine Flüchtlingshilfsorganisation auf Lesbos – für diesen Einsatz drohen ihnen in Griechenland bis zu 25 Jahre Haft.
• Magai Matiop Ngong ist 17 Jahre alt und in Gefahr, hingerichtet zu werden. Als er 15 Jahre alt war, hat ihn ein Gericht im Südsudan zum Tode verurteilt.
• Emil Ostrovko hatte einen Schülerjob als Bote. Was er nicht wusste: Er hatte Drogen im Gepäck. Dafür ist er in Belarus zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt worden.