Als Urlaubsrückkehrer Blut spenden – so ist's richtig!

Wieder daheim! In Bayern enden bald die Ferien, einige Urlaubsheimkehrer hat der Alltag bereits eingeholt. Unter ihnen sind auch viele Blutspender, die in der Heimat wieder zur guten Tat schreiten wollen. Aber dürfen sie auch? Für den Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) sind Auslandsrückkehrer einerseits ein Geschenk, da damit ein erhöhtes Spenderpotenzial einhergeht. Andererseits stehen nun beim Blutspenden ein paar „Spendenregeln“ im Fokus, über die der BSD verstärkt aufklärt.

So darf nicht jeder nach einem längeren Auslandsaufenthalt in bestimmten Ländern oder Regionen sofort wieder Blut spenden. Für bestimmte Gebiete gibt es eine so genannte Wartefrist. „Diese Vorsichtsmaßnahme der Spendenpause geschieht zum Schutz der Blutspendeempfänger“, erklärt Dr. Franz Weinauer, Ärztlicher BSD-Geschäftsführer. „Dem Spender geht es oftmals selbst gut und doch besteht ein Risiko, dass man ein Virus oder Bakterien ohne Anzeichen jeglicher Symptome in sich trägt. Auch wenn das Risiko noch so gering erscheinen mag, Patienten, die auf eine Blutkonserve angewiesen sind, müssen in ihrem geschwächten Zustand unbedingt vor weiteren Krankheiten und Infektionen geschützt werden.“

Spendewillige werden gebeten, zunächst eine gewisse Zeit zu pausieren, wenn sie beispielsweise aus Thailand, aus einigen Regionen Griechenlands (z.B. Westgriechenland rund um Patras und Atika rund um Athen), Österreichs (hier Großraum Wien) und Oberitaliens (u.a. das Gebiet um den Gardasee), außerdem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Nordamerika heimkehren. Keine Rückstellung erwartet die Blutspender derzeit für andere beliebte Urlaubsregionen der Deutschen, wie Ägypten, Kroatien, Marokko, Spanien, Frankreich, Schweden, Tunesien, Türkei (bis auf eine Pause bei einem Aufenthalt in Südost-Anatolien), Italien (außer Oberitalien), Schweiz, Österreich (außer Großraum Wien). Grundsätzlich gilt für Länder ohne Wartezeit, dass der Aufenthalt ohne gesundheitliche Probleme wie Erbrechen, Durchfall, fieberhafte Erkrankungen und infizierte Insektenstiche verlaufen sein muss und die hygienischen Bedingungen am Urlaubsort einwandfrei gewesen sein müssen. Dazu werden die Spender beim Blutspendertermin vor Ort vom Arzt befragt. Um ihnen nach dem Urlaub eine eventuelle Ablehnung zu ersparen, weist der BSD vorbeugend auf die potenziellen Gefahrengebiete für die Blutspende hin.


In Ingolstadt findet im September die Blutspende an folgenden Tagen statt:

- Donnerstag, 3. September 2015 von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Katholischen Pfarramt St. Michael in Etting, Kipfenberger Straße 104 in 85055 Ingolstadt

- Freitag, 4. September 2015 von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Blutspendemobil am Westpark Ingolstadt

- Mittwoch, 16. September 2015 von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Mittelschule Auf der Schanz, Auf der Schanz 28 in 85049 Ingolstadt