Andreas Riedel erhält VDI-Preis



 
(ir) THI-Student erhält Auszeichnung für Bachelorarbeit im Bereich Halbleitertechnik.

Andreas Riedel, Bachelorabsolvent der Technischen Hochschule Ingolstadt, ist mit dem VDI-Preis 2016 des Vereins Deutscher Ingenieure (Bezirksverein München, Ober- und Niederbayern) ausgezeichnet worden. Der VDI-Preis ehrt herausragende Studienleistungen in den Ingenieurswissenschaften und verwandten Wissenschaften in den Kategorien Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Masterarbeit, Dissertation.



Andreas Riedel entwickelte in seiner prämierten Bachelorarbeit („Die Entwicklung einer Software zur Ermittlung der Strukturfunktionen von Leistungshalbleitermodulen mittels LabVIEW“) eine Software, mit der Fehler in der Kühlung von Leistungshalbleitermodulen genau lokalisiert werden können. Zuvor konnte nur nachgewiesen, ob ein solcher Fehler vorliegt, nicht aber, wo exakt im Modul. Die neue Software soll in der Serienproduktion eingesetzt werden.



Leistungshalbleitermodule sind elektrische Bauteile, die unter anderem im Pkw zum Einsatz kommen und sehr hohe Stromstärken (typischerweise bis zu 200 Ampere) schalten können. Damit Halbleiter-Chips nicht thermisch zerstört werden, müssen sie gekühlt werden. Dazu wird die Wärme über bestimmte Kühlpfade aus den Chips herausgeführt, das heißt, durch verschiedenen Aufbauschichten hindurch. Mit der neu entwickelten Software von Andreas Riedel kann diese Überprüfung nun exakt lokalisierbare Ergebnisse liefern – und zwar, ohne dass für die Detektion der Fehlerstelle das Bauteil zerstört werden muss.

Das Foto zeigt Preisträger Andreas Riedel (Mitte), Prof. Dr. Peter Pfeffer, Vorstandsvorsitzender des VDI-Bezirksvereins München, Ober- und Niederbayern e.V. (links) sowie Jurymitglied Dr. Jan Göpfert (rechts) bei der Preisverleihung.