SPD fordert besseres Parken

(ir) Die SPD-Stadtratsfraktion stellt im Stadtrat und im Verwaltungsrat der IFG einen Antrag auf eine verbesserte Parksituation.

Die Tarifstruktur der Ingolstädter Parkeinrichtungen ist laut Ingolstädter SPD-Stadtratsfraktion nicht immer so nutzerfreundlich wie sie sein sollte. Die Genossen bzw. die beiden Mitglieder des Verwaltungsrats der IFG Achim Werner und Dr. Manfred Schuhmann stellen deshalb zur Behandlung im Stadtrat sowie im Verwaltungsrat der IFG den Antrag, die Tagestickets in den Tiefgaragen in 24-Stunden-Tickets umzuwandeln, bei der Zeitabrechnung in den städtischen Parkeinrichtungen generell eine Halb-Stunden-Taktung einzuführen, die Nichtberechnung der weiterhin kostenfreien ersten halben Stunde bei längerem Aufenthalt in den Parkeinrichtungen sowie die Nachrüstung der Kurzzeitparkautomaten mit Geldkartenlesern nachzurüsten.

Die SPD Stadtratsfraktion erkennt an, dass in den vergangenen Jahren das Parken in den Tiefgaragen, Parkhäusern und auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen spürbar nutzerfreundlicher geworden ist. Gleichwohl bleiben einige Ärgernisse bestehen, die beseitigt werden sollten.

Wer über Mitternacht in der Tilly-Tiefgarage parkt, muss derzeit die doppelte Tagesgebühr bezahlen. Das ist in den Augen der Genossen ungerecht gegenüber einem Autofahrer, der beispielsweise um 7:00 Uhr ein- und um 18:00 Uhr wieder ausfährt. Diese elf Stunden kosten mit drei Euro die Hälfte des Betrags, den ein Autofahrer für wenige nächtlichen Stunden in der Tilly-Tiefgarage bezahlen muss.

Die Stundentaktung in den Tiefgaragen und Parkplätzen sei derzeit zu ungenau und führe zu Ungerechtigkeiten. Eine an der Praxis orientierte Abrechnung der Parkgebühren im Halb-Stunden-Takt sei ohne großen Aufwand möglich.

Auch sei immer wieder zu beobachten, wie Autofahrer im guten Glauben, eine halbe Stunde Parken würde ihnen für die Erledigung ihrer Anliegen reichen, in die Tiefgarage einfahren und dann doch um wenige Minuten überziehen müssen. Die derzeitige Folge ist, dass dann sofort die Gebühr für eine volle Stunde fällig ist. Dies ließe sich vermeiden, indem die erste halbe Stunde in jedem Fall kostenfrei bleibt. Die Tiefgaragen würden dadurch auch günstiger als die Kurzparkzonen in den Straßen der Altstadt, was wiederum helfen könnte, den lästigen Parksuchverkehr zu reduzieren.

Abschließend führen die beiden Stadträte in ihrem Antrag an, dass die Kurzzeitparkautomaten weder mit Geldkartenlesern ausgestattet sind noch Wechselgeld zurückgeben. Das sei ausgesprochen nutzerfeindlich. Bei der Neuanschaffung von Automaten sollten deshalb nur noch solche mit Geldkartenlesern zum Zuge kommen. Die älteren Automaten sollten nachgerüstet werden.