(ir) Oktober beschert historische Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent.
„Wir sind stolz auf dieses historische Ergebnis. Eine
Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent hat es in der Region erst einmal, nämlich im
November 2011, gegeben. Alle Personengruppen, insbesondere die Jüngeren,
profitieren von dieser Entwicklung“, freut sich Manfred Jäger, Leiter der
Agentur für Arbeit Ingolstadt, über die herausragenden Oktoberzahlen des
regionalen Arbeitsmarktes.
Insgesamt waren zum Stichtag 5.048 Personen arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet
gegenüber dem schon sehr guten Niveau des Jahres 2014 nochmals einen Rückgang um
642 oder gut elf Prozent. Die aktuelle Quote von 1,9 Prozent - bundesweit
einmalig für einen gesamten Agenturbezirk - sank im Vormonats- und
Vorjahresvergleich jeweils um 0,2 Prozent.
„Auch im Oktober prägt unseren
regionalen Arbeitsmarkt eine große Dynamik, Den 1.762 Zugängen in
Arbeitslosigkeit stehen gleichzeitig knapp 2.400 Abgänge gegenüber. Neben den
unter 25-Jährigen, die durch Schul- und Studienstart, aber auch die die Aufnahme
von Anschlussbeschäftigungen nach abgeschlossener Berufsausbildung besonders
profitieren, wirkt sich die gute Entwicklung auch günstig auf die Zielgruppen
der älteren, schwerbehinderten und langzeitarbeitslosen Menschen aus“, erläutert
der Agenturchef.
Stellenmarkt
„Der Zugang an offenen
Stellen setzt sich stabil und positiv fort. Im Berichtsmonat wurden uns
insgesamt 917 neue vakante Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet. Aktuell gibt es
in der Region 3.655 offene Beschäftigungsmöglichkeiten“, erklärt Manfred Jäger.
Ausbildungsmarkt
Das Beratungsjahr 2014/2015 für den
Ausbildungsmarkt endete offiziell am 30. September. Zum Stichtag waren in der
Region noch 70 Bewerber unversorgt und 383 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die
Bemühungen der Berufsberatung laufen aber mit dem erklärten Ziel weiter, jedem
Bewerber ein passendes Angebot zu unterbreiten. „Berufsausbildung in
außerbetrieblichen Einrichtungen, Einstiegsqualifizierung und
berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen können hier adäquate Alternativen sein“,
empfiehlt der Agenturleiter.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet
Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet
Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Oktober
spürbar verringert. Sie sank um 167 Personen auf 2.232, was im Vergleich zum
Vorjahr 287 Arbeitslose weniger bedeutet.. Dies ergibt eine aktuelle
Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent (Vormonat: 3,2 Prozent, Oktober 2014: 3,4
Prozent), mit Abstand der beste Wert einer deutschen Großstadt. Aktuell gibt es
exakt 1.600 unbesetzte Stellen, 12 mehr als im Vormonat.
Im Landkreis
Eichstätt sind Ende Oktober 795 Personen arbeitslos gemeldet,
beachtliche 180 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies
einen Rückgang um 40 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Oktober
kaum mehr zu unterbietende 1,1 Prozent (Vormonat: 1,3 Prozent, Vorjahr: 1,2
Prozent).
653 Arbeitsstellen und damit 60 weniger als im September, aber 90
mehr als vor Jahresfrist, sind als vakant gemeldet.
Im Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen wurde die „1.000er-Grenze“ unterschritten.
Aktuell sind 904 Personen arbeitslos gemeldet, 165 weniger als im Vormonat. Im
Vergleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang 81.
Die Arbeitslosenquote sank auf
hervorragende 1,7 Prozent. (Vormonat: 2,0 Prozent, Oktober 2014: 1,9 Prozent).
Der Bestand
an vakanten Stellen beträgt 584, was gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um
60, gegenüber dem Vorjahr allerdings ein Plus von 137 bedeutet.
Der
Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen entwickelt sich
ebenfalls weiterhin sehr gut. Die Arbeitslosigkeit hat sich im
Vormonatsvergleich um 96 Personen auf 1.117 verringert. Gegenüber Oktober 2014
bedeutet dies einen Rückgang um 234 arbeitslose Menschen. Die Arbeitslosenquote
liegt aktuell bei sehr erfreulichen 1,6 Prozent (Vormonat: 1,7 Prozent, Vorjahr:
2,0 Prozent).
DDas Arbeitsplatzangebot liegt mit 818 offenen Stellen um 38
unter dem Septemberwert, jedoch sind 164 mehr vakante Arbeitsplätze gemeldet als
vor einem Jahr.