Die ÖDP-Stadtratsgruppe beantragt die Aktualisierung der städtischen Fahrradabstellplatzsatzung.
(ir) Rechtzeitig zum Beginn des Stadtradelns, das ja auch einst von der ÖDP für Ingolstadt angeregt wurde, melden sich nun die ÖDP-Stadträte wieder mit einem Antrag und dem Ziel, den Radverkehr in Ingolstadt voranzubringen: diesmal um die Verwaltung zu beauftragen, die städtische Fahrradabstellplatzsatzung zu aktualisieren.
Der Radverkehr in Ingolstadt nehme zu, im Verkehrsentwicklungsplan sei eine Schwerpunktsetzung zugunsten des Radverkehrs vorgenommen worden und auch der Trend zu immer hochwertigeren Fahrrädern, auch ausgelöst durch den schnell wachsenden Anteil von E-Bikes auf unseren Straßen, sei unübersehbar. Da sei es an der Zeit, so die ÖDP-Räte Raimund Köstler und Fred Over, die aus dem Jahr 1992 stammende und 2015 nur leicht ergänzte Fahrradabstellplatzsatzung nun gründlich zu aktualisieren.
„Die Fahrradfreundlichkeit einer Kommune zeigt sich auch an der Qualität der Abstellanlagen. Diese sollen ein Ausdruck von Wertschätzung für unsere Radfahrer sein“, meint Raimund Köstler. „Qualität beginnt mit Diebstahlschutz“, ergänzt Stadtratskollege Fred Over, „Fahrradständer müssen dafür vorgesehenen DIN-Normen entsprechen und ein einfaches und diebstahlsicheres Anschließen des Fahrradrahmens ermöglichen“. Auch zum Witterungsschutz plädieren Köstler und Over für eine künftig verbindlichere Regelung.
Dem Trend zu E-Bikes und Pedelecs folgend soll die städtische Satzung künftig zudem Lademöglichkeiten berücksichtigen. Auch soll Raum für Lastenräder und Radanhänger eingeplant werden.
Ferner bitten die ÖDP-Stadträte darum, die Verwaltung möge einen Abgleich der Richtzahlenliste für den Stellplatzbedarf mit den Satzungen der Städte München und Regensburg vornehmen und prüfen, ob die Vorgaben für Ingolstadt wirklich noch voll ausreichend sind: Beide Städte haben deutlich höhere Anforderungen an Stellplätze als Ingolstadt, vor allem bei „Wohnheimen für Studierende“, aber auch für große Wohneinheiten.