Arbeitslosenquote sinkt auf 2,4 Prozent



Der regionale Arbeitsmarkt im September 2021.

(ir) „Der gewöhnlich mit dem Ende der Sommerferien einhergehende Auftakt der Herbstbelebung am regionalen Arbeitsmarkt fiel heuer dezent aus. Dennoch ging die Arbeitslosigkeit auch im September zurück. Insbesondere die Zahl jüngerer Arbeitsloser hat sich erwartungsgemäß reduziert“, bilanziert Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die Entwicklung des heimischen Beschäftigungs- und Arbeitsmarktes im zu Ende gehenden Monat. „Mit dem Startschuss für das kommende Wintersemester im Oktober und der Aufnahme von Anschlussbeschäftigungen, beispielsweise nach Abschluss einer Berufsausbildung oder eines Schulbesuches, wird sich diese Situation mit Beginn des letzten Quartals weiter verbessern“, ergänzt der Agenturchef.



Zum Ende des Berichtsmonats waren in der Region insgesamt 7.015 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber August bedeutet dies einen Rückgang um 208. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Minus von 1.473 Betroffenen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf nunmehr 2,4 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie bei 2,9 Prozent. „Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit September 2019, also vor der Pandemie, lässt sich feststellen, dass nach wie vor rund 1.200 Bürgerinnen und Bürger mehr von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Arbeitslosenquote lag vor zwei Jahren bei 2,0 Prozent“, erläutert Johannes Kolb.



„Der Zugang an gemeldeten offenen Stellen entwickelte sich zum Ende des dritten Quartals eher zurückhaltend. Im Berichtsmonat wurden uns 716 vakante Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet, 176 weniger als im August. Der Gesamtbestand von 4.056 freien Beschäftigungsmöglichkeiten belegt jedoch, dass unsere Unternehmen nach wie vor Personal benötigen“, so Johannes Kolb weiter.



Offiziell erreicht das Berufsberatungsjahr 2020/21 am gestrigen 30. September 2021 die Ziellinie. Die Bemühungen der Ausbildungsstellenvermittlung gehen allerdings unvermindert weiter. Eine Bilanz des Ausbildungsmarktes legt die Agentur für Arbeit Ingolstadt Ende Oktober vor.



Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat September leicht verringert. Sie sank um 31 Personen auf 2.910, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 553 bedeutet (September 2019 insgesamt: 2.490 arbeitslose Personen). Dies ergibt wie im Vormonat eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent (September 2020: 4,2 Prozent). Aktuell gibt es 1.285 unbesetzte Stellen, 76 mehr als im Vormonat, 151 mehr als im Vorjahr.



Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit zu Beginn der herbstlichen Belebung leicht ab. Zum Stichtag waren 1.330 Personen arbeitslos gemeldet, 72 weniger als im Vormonat (September 2019 insgesamt: 1.067 arbeitslose Personen). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 283 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende September 1,7 Prozent (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). 944 Arbeitsstellen und damit 63 mehr als im August und 323 mehr als vor Jahresfrist, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.



Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat September leicht gesunken. Zum Stichtag wurden 1.161 Personen als arbeitslos gezählt, 68 weniger mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 365 (September 2019 insgesamt: 1.106 arbeitslose Personen). Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 2,0 Prozent zurück. (Vorjahr: 2,7 Prozent).
713 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 21 mehr als im Vormonat. Vor Jahresfrist waren 579 Arbeitsplätze unbesetzt.



Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist zum Ende des dritten Quartals etwas zurückgegangen. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich um 37 Personen auf 1.614 verringert. Gegenüber dem September des Vorjahres bedeutet dies ein Abschmelzen um 272 (September 2019 insgesamt: 1.175 arbeitslose Personen). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,1 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 2,5 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.114 offenen Stellen, 64 mehr als im Vormonat und 201 mehr als vor einem Jahr.