In voller Blüte stehen derzeit die Artischocken auf einem Feld neben der Rohrmühle auf dem Fahr- und Radweg von Oberhaunstadt nach Etting.
Von Helmut Schlittenlohr
(hs) Jungbauer Max Ampferl von der dortigen Rohrmühle, die auf Ettinger Grund steht, hat vor vier Jahren begonnen, die exotischen Pflanzen anzupflanzen. Dabei hat er eine Sorte ausgewählt, die weniger auf Frucht, sondern mehr zum Ertrag von Blüten zählt. Die Pflanzen auf der 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurden zuerst im Gewächshaus hochgezogen.
Von einer Pflanze, die zwischen fünf bis zehn Triebe hat, wurden dann ein biszwei veredelt. So konnten schon im ersten Jahr Blüten geerntet werden. Die mehrjährige Artischockenpflanze, die zur Familie der Korbblütler zählt, kann dann bis zu fünf Jahren bestehen.
Die frostempfindliche Artischocke stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird in den EU-Räumen hauptsächlich in Italien, Spanien und Frankreich angebaut. „In unseren Gefilden gehen im Winter öfters Pflanzen kaputt“, erklärt Landwirt Max Ampferl. Und er fügte hinzu: „Wir pflanzen dann immer entsprechend nach.“
„Derzeit ernten wir täglich die Blüten, die von Anfang Juli bis in den September hinein geerntet werden können“, so Max Ampferl, der Master für Agrarmanagement. Der Ertrag der Blüte dient hauptsächlich zur Dekoration und die Blüten halten als Trockenblume über einen sehr langen Zeitraum. Die Blüten können derzeit ab Hof bei der Rohrmühle erworben werden und auch jeweils am Samstag an einem Stand auf dem Ingolstädter Wochenmarkt.
Das Foto zeigt das Artischockenfeld, im Hintergrund ist Etting zu sehen.