Asylbewerber in gemeinnütziger Arbeit

Eine Arbeitsgruppe der Verwaltung hat sich auf Weisung von Oberbürgermeister Christian Lösel mit der Frage befasst, wie möglichst vielen Asylbewerbern die Gelegenheit zu gemeinnütziger Arbeit geboten werden kann. Das betrifft insbesondere die dezentral untergebrachten Asylbewerber im Stadtgebiet, da sich die Asylbewerber, die in der Aufnahme- und Rückführungseinrichtung untergebracht sind, ja nur kurzfristig in Ingolstadt aufhalten.

Aktuell befinden sich 145 der Asylbewerber in gemeinnützigen Arbeiten, 74 davon bei der Stadtreinigung, andere beim Amt für Sport und Freizeit, weitere im kulturellen Bereich. Zieht man von der Zahl der dezentral untergebrachten Asylbewerber alle Kinder ab, die die Schule besuchen, ferner Frauen mit Kleinkindern, so sind insgesamt nur noch rund 70 Personen ohne eine gemeinnützige Tätigkeit.

Für sie wie auch für die künftige Betreuung aller anderen hat sich die Arbeitsgruppe der Verwaltung auf eine Vorgehensweise geeinigt, die vorsieht, dass weitere 70 Arbeitsplätze geschaffen werden. Das bedeutet, dass gut 200 Plätze für gemeinnützige Arbeit angeboten werden können und sollen. Sie werden von den Kommunalbetrieben in Kooperation mit in-arbeit vermittelt. Insgesamt werden sie an verschiedenen
Stellen, bei der Stadtreinigung, beim Gartenamt, in der Behindertenbetreuung, in Jugenddiensten und in speziellen, zeitlich begrenzten Projekten zur Verfügung stehen. Die Kommunalbetriebe übernehmen die Organisationen und weisen die Asylbewerber den Einsatzstellen zu.

Zu dem Paket, das angeboten wird, gehören auch im Vorfeld ein Sprachkurs und eine entsprechende Einweisung in die Tätigkeiten.