Audi BKK auf Wachstumskurs


  
Die Audi BKK ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40.000 Versicherte, einem Plus von 6,64 Prozent, gewachsen.

(ir) Das Geschäftsjahr der Audi BKK wurde bei einem Gesamtvolumen von 1,667 Milliarden Euro mit einem Überschuss der Ausgaben in Höhe von 10,7 Millionen Euro abgeschlossen. Mit diesem Ergebnis wurde der Vorstand am heutigen Freitag entlastet. Auf der Klausurtagung bewertete der Verwaltungsrat zudem die möglichen Auswirkungen des Koalitionsvertrages und insbesondere des Versichertenentlastungsgesetzes (VEG) für die Audi BKK.

Die Audi BKK gehört, wie in den vergangenen Jahren auch, weiterhin zu den wachstumsstärksten Kassen. Neben einem Zusatzbeitrag von 0,7 Prozent sind dafür die mehrfach von unabhängigen Instituten ausgezeichneten Leistungen und Serviceangebote ausschlaggebend. Den Versicherten kamen 2017 insgesamt 1,557 Milliarden Euro als Leistungsausgaben direkt zugute – je Kunde entspricht das zirka 2.408 Euro.



Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung mit insgesamt 469 Millionen Euro bilden den größten Ausgabenblock, gefolgt von den Aufwendungen für ärztliche Behandlung mit 310 Millionen Euro sowie den Ausgaben für Arzneimittel in Höhe von 235 Millionen Euro. Die Verwaltungskosten, als Gradmesser für die Effizienz von Krankenkassen, liegen bei 93,98 Euro je Versicherten.

Auf der zweitägigen Klausurtagung und Verwaltungsratssitzung stand zudem das sogenannte Versichertenentlastungsgesetz und die möglichen Auswirkungen für die Audi BKK im Fokus. Das Selbstverwaltungsgremium bewertete das kürzlich vom Bundeskabinett verabschiedete Gesetz durchaus positiv.



Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Verwaltungsrates und stellvertretender Vorsitzender des Audi-Betriebsrats Ingolstadt, begrüßte das neue Gesetz für die Arbeitnehmer: „Das Versichertenentlastungsgesetz ist der richtige und wichtigste Schritt zur Beitragsentlastung der Versicherten. Die paritätische Finanzierung des Gesundheitssystems wird damit endlich wieder hergestellt!“

Alois Huber, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates und Personalleiter der AUDI AG am Standort Ingolstadt, ergänzte: „Durch die Neujustierung des Morbi-RSA muss der Wettbewerb innerhalb des Systems gerechter gestaltet werden. Denn zukünftig wird ein niedriger Zusatzbeitrag im Vergleich zum Durchschnitt der GKV, wie bei der Audi BKK, auch Arbeitgebern einen Wettbewerbsvorteil bieten.“