Müllverwertungsanlage in Mailing aus erster Hand erfahren und gelebte überparteiliche Offenheit.
(ir) Am Donnerstag informierten sich die Freien Wähler aus Ingolstadt über die Aufgaben, Betriebsabläufe, Umwelteigenschaften und viele interessante Zusammenhänge rund um die Ingolstädter Müllverwertungsanlage in Mailing. Nach einer ausführlichen Information durch den Betriebsleiter Herrn Meier wurde die Gruppe von Herrn Meisner durch die Anlage geführt. Allen Besuchern wurde bewusst, wie gut es ist, eine in kommunaler Hand liegende Müllverwertungsanlage in Ingolstadt zu haben. Ungeachtet dessen sollte zukünftig die gesamte Aufmerksamkeit der Müllvermeidung geschenkt werden.
Als Besonderheit bei dieser Veranstaltung bleibt in Erinnerung, dass unter den Gästen auch Vertreter der Ingolstädter FDP waren. FW-Vorsitzender und Stadtrat Hans Stachel freute sich sehr über die Offenheit und die Annahme seiner Einladung durch den FDP-Stadtratskollegen Karl Ettinger.
„Es ist mir ein großes Anliegen die überparteiliche Zusammenarbeit zu fördern. Im Bewusstsein, dass wir Stadträte aller politischen Gruppierungen, die Gesamtverantwortung für unsere Heimatstadt Ingolstadt tragen, ist es unsere Aufgabe und Pflicht, ordentlich miteinander umzugehen und den konstruktiven Meinungsaustausch zu fördern. Die oft populistische Zerstrittenheit im Stadtrat ist mir genau wie Karl Ettinger zuwider. Wir beide sind wahrlich nicht immer einer Meinung, aber jeder hat vor dem anderen Respekt und verhält sich auch so. Für landes- oder bundespolitisches Geplänkel oder persönliche Anfeindungen und Diffamierungen darf auf kommunaler Ebene kein Platz sein“, teilte Stachel mit.
Da sich diese Offenheit bewährt hat, wird es vermutlich auch zukünftig ab und zu solche gemeinsamen Unternehmungen geben. „Gerne nehme ich auch mal eine Einladung der FDP oder einer anderen Stadtratsgruppierung an - im Sinne menschlicher, kollegialer Zusammenarbeit, immer auf der Suche nach dem Besten für unsere Stadt und unsere Bürger“, so Hans Stachel abschließend.