Audi verkaufte 2018 rund 1.812.500 Autos


 
Der Ingolstädter Automobilbauer hat im vergangenen Jahr weltweit über 1,8 Millionen Automobile an Kunden übergeben.

(ir) Audi hat im Jahr 2018 weltweit rund 1.812.500 Automobile an Kunden übergeben, das sind 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. In Europa gingen die Verkäufe in den vergangenen zwölf Monaten um 13,6 Prozent zurück. Auf dem Heimatkontinent hatte Audi unter anderem mit wichtigen Modellwechseln bei A1, A6, A7 und Q3 seit Jahresbeginn fast ein Drittel seiner Auslieferungen ausgetauscht. In China bestätigten die Ingolstädter ihre Position als erfolgreichste Premiummarke bereits das 30. Jahr in Folge. In Nordamerika schloss das Unternehmen auf dem Niveau des Vorjahres ab: Minus 0,9 Prozent. Im Dezember entschieden sich weltweit rund 154.550 Kunden für einen Audi, ein Minus von 14,3 Prozent.

„2018 ist, wie erwartet, sehr anspruchsvoll verlaufen mit der größten Modell- und Technologie-Offensive der Audi-Geschichte – parallel zur Umstellung auf den neuen WLTP-Prüfzyklus“, sagt Bram Schot, Vorstandsvorsitzender und kommissarischer Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG. „Die positive Resonanz auf unsere neuesten Modelle beweist die Stärke unserer Marke, gleichzeitig bereiten wir uns auf die neuen Herausforderungen in diesem Jahr vor.“



In China beendete Audi das Jahr wieder mit einer neuen Bestmarke: 663.049 verkaufte Automobile stehen für ein Plus von 10,9 Prozent. Das Verkaufsvolumen hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren mehr als verfünffacht. 2018 registrierten die Vier Ringe vor allem bei den lokal gefertigten Premiummodellen A4 L und A3 eine stark ansteigende Nachfrage. Mit der Neuauflage des Oberklasse-Flaggschiffs A8 L verkaufte das Unternehmen 2018 mehr als 10.000 Einheiten. Seit Oktober ergänzt außerdem eine china-spezifische Langversion des Q2 das lokale Portfolio; sie richtet sich besonders an junge Kunden. 2019 werden weitere Highlights bei den Händlern im Reich der Mitte eintreffen: Die Markteinführung des neuen A6 L steht kurz bevor. Mit dem Audi Q2 L e-tron als erstes lokal produziertes Elektroauto und dem Audi e-tron als Importmodell wird Audi in der zweiten Jahreshälfte zudem eine wichtige Wegmarke für die Elektrifizierung des chinesischen Modellangebots setzen.

Modellwechsel, zahlreiche politische und wirtschaftliche Unsicherheiten sowie die Umstellung auf den neuen WLTP-Prüfzyklus prägten 2018 das Geschäft für Audi in Europa. Über alle Modelle sanken die Verkäufe auf dem Heimatkontinent im Gesamtjahr um 13,6 Prozent auf rund 743.600 Einheiten. Positiv entwickelte sich der A7, der seit Januar um 47,4 Prozent auf rund 10.100 Einheiten zulegte. Mit rund 16.000 Vorreservierungen sorgte außerdem der Audi e-tron für Furore bei den europäischen Kunden. Im Dezember nahmen rund 51.500 Kunden, einem Minus von 20,9 Prozent, in Europa den Schlüssel für einen Audi entgegen. Weiterhin arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an der Homologation seiner Modelle. So kehren Woche um Woche weitere Motor-Getriebe-Varianten in den Konfigurator zurück und sind wieder bestellbar.



In den USA erreichte Audi auch 2018 ein hohes Verkaufsniveau und beendete das Jahr mit 223.323 Kunden leicht unter dem Vergleichswert 2017. Kräftige Impulse setzt dort vor allem die Q-Familie. Die Nachfrage nach den sportlichen Geländewagen steigerte sich überdurchschnittlich um 8,3 Prozent auf 126.252 Einheiten. Erstmalig in der Geschichte von Audi of America machen die SUV-Verkäufe 57 Prozent der Auslieferungen aus. Beliebtestes Q-Modell ist der Q5, dessen Nachfrage um über 21 Prozent auf 69.978 Autos stieg. Audi Canada profitierte ebenfalls vom SUV-Trend und verzeichnete eine neue Bestmarke. Damit etablierte sich Kanada im dritten Jahr in Folge im Kreis der zehn größten Märkte. In Nordamerika knüpften die Auslieferungen im Gesamtjahr an das starke Niveau des Vorjahres an. Um Minus 0,9 Prozent auf rund 275.000 Autos.