Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen



OB Scharpf berät sich mit Koordinierungsgruppe.

(ir) Am Mittwochnachmittag traf sich die Koordinierungsgruppe Ukraine-Krise unter der Leitung von Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf ein zweites Mal. Die Regierung von Oberbayern hat – wie gestern bereits gemeldet – die Kommunen informiert, dass eine zentrale Registrierung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge nun in dem Ankunftszentrum des Freistaats in München vorgenommen wird. Die Kommunen wurden nun gebeten, Unterbringungsmöglichkeiten zu melden für Menschen, die nicht bei Verwandten oder Freunden wohnen können.



Die Verteilung dieser Menschen erfolgt dann aus München. Die Stadt Ingolstadt könne zunächst rund 400 Betten in verschiedenen städtischen Liegenschaften zu Verfügung stellen, erklärte OB Scharpf. Private Wohnungsangebote würden deshalb noch nicht benötigt, da die Regierung zunächst die Asylzentren belegt. Deshalb erfolgen von Seiten der Stadt Ingolstadt derzeit auch keine entsprechenden Aufrufe. Sollte sich die Rechtslage klären und entsprechende Bedarfe bestehen, wird die Stadt auf die Angebote zurückkommen. Auch Sach- und Geldspenden könne die Stadt derzeit nicht entgegennehmen, erklärt der OB, bedankt sich aber an der Stelle für die enorme Hilfsbereitschaft der Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger.



Geldspenden seien derzeit am effektivsten, hierzu können die bekannten Spendenkonten, zum Beispiel die Aktion Deutschland Hilft, Ärzte ohne Grenzen e.V., Unicef, Spendenkonten der ARD, des ZDF oder RTL und viele andere verwendet werden (www.ingolstadt.de/ukraine_hilfe).



Darüber hinaus ist ein Logistiksystem der Hilfsorganisationen derzeit in Vorbereitung, das das Sammeln und den Transport von Hilfsgütern in die Ukraine übernehmen wird.



Am Ingolstädter Hauptbahnhof soll eine Erstanlaufstelle für Geflüchtete eingerichtet werden, wo Ankommende versorgt werden können und auch Informationen zum weiteren Vorgehen erhalten.