Die Ingolstädter SPD fordert, dass die Servicegesellschaft im Ingolstädter Klinikum abgeschafft wird.
Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von SPD Oberbürgermeisterkandidat Christian Scharpf, die nachfolgend veröffentlicht wird:
„Am Klinikum Ingolstadt gibt es unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Einmal die Beschäftigten, die nach dem Tarifvertrag TVöD bezahlt werden. Und dann die, die in eine Servicegesellschaft ausgegliedert worden sind für Dienstleistungen wie Reinigung, Küche, Logistik, Ver- und Entsorgung sowie Patientenservice und -begleitung und die rund 700 Euro weniger verdienen wie ihre Kolleginnen und Kollegen. Die Folgen sind zu spüren: Hohe Fluktuation, Krankenstände und drohende Altersarmut.
Die Dienstleistungen der in der Servicegesellschaft Beschäftigten halten unser Klinikum am Laufen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger und wertvoller Bestandteil des gesamten Klinikbetriebs. Ihre Arbeit ist genau so viel wert wie die der anderen Beschäftigten, die nach TVöD bezahlt werden.
Unternehmen der Privatwirtschaft mögen Ausgliederungen von Tätigkeiten in einen Niedriglohnsektor vornehmen: Das Klinikum Ingolstadt ist aber ein öffentlicher Arbeitgeber, und dort möchte ich, dass die Menschen für ihre Tätigkeit anständig bezahlt werden. Deshalb muss mit dieser Ungleichbehandlung muss Schluss sein.
Das Klinikum als öffentlicher Arbeitgeber muss Vorbild sein. Deshalb darf es bei der Bezahlung in der Klinik keine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben.
Ich habe dazu eine klare Haltung: Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Servicegesellschaft aufgelöst wird und die Beschäftigten in den regulären Klinikbetrieb integriert werden. Als öffentlicher Arbeitgeber muss für das Klinikum der Grundsatz gelten: Guter Lohn für gute Arbeit.
Christian Scharpf“