Der regionale Arbeitsmarkt im Mai 2019.
(ir) „Zufrieden“ mit der anhaltend stabilen Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt im Jahr 2019 zeigt sich Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt: „Natürlich haben wir die wichtigsten Frühindikatoren, wie beispielsweise frühzeitige Arbeitsuchendmeldungen oder einen erhöhten Beratungsbedarf der Betriebe, im Blick, - allerdings deutet aktuell nichts auf eine grundlegende oder gravierende Veränderung hin“, zeigt sich der Agenturchef für den weiteren Jahresverlauf verhalten optimistisch.
Zum Ende des Berichtsmonats Mai waren im Gesamtbezirk der Ingolstädter Arbeitsagentur 5.406 Bürgerinnen und Bürger – 103 weniger als im Vormonat - arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Mai 2018, statistisch betrachtet einem der besten Monate der vergangenen 15 Jahre, bedeutet dies einen Anstieg um 211. Die aktuelle Quote für den Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Ingolstadt verbleibt wie im Vormonat April bei sehr guten 1,9 Prozent, 0,1 Punkte über dem Vorjahreswert. „Ebenfalls erfreulich, dass alle Landkreise – Eichstätt 1,3, Neuburg-Schrobenhausen 1,8 und Pfaffenhofen 1,5 – die Eins vor dem Komma schreiben. Auch das kreisfreie Ingolstadt weist mit 2,8 Prozent den niedrigsten Wert einer deutschen Großstadt aus“, freut sich Johannes Kolb.
Der Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt ist noch in vollem Gange: „Es herrscht noch viel Bewegung bei der Besetzung von Lehrstellen. Für Bewerber stellt sich die Situation nach wie vor komfortabel dar. Knapp 1.900 noch unbesetzte Ausbildungsplätze bieten für Interessierte noch genügend Möglichkeiten, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden“ weiß der Agenturleiter.
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Berichtsmonat Mail erneut verringert. Sie sank um 30 Personen auf 2.278, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um neun bedeutet. Dies führt zu einer aktuellen Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich unerreichten – 2,8 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahr: 2,9 Prozent). Aktuell gibt es in Ingolstadt 1.773 unbesetzte Arbeits- und 761 vakante Ausbildungsstellen.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden im zu Ende gehenden Monat Mai nochmals leicht ab. Zum Stichtag waren insgesamt noch 959 Personen arbeitslos gemeldet, 14 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 15 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Mai 1,3 Prozent, was bundesweit weiterhin Rang eins (Vormonat: 1,3 Prozent, Vorjahr: 1,2 Prozent) bedeutet. 839 Arbeitsstellen und 423 betriebliche Ausbildungsplätze sind Ende Mai im Landkreis als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit nochmals leicht zurückgegangen. Zum Ende des Berichtsmonats Mai wurden 1.010 Personen als arbeitslos gezählt, 34 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 115 arbeitslose Landkreisbürger mehr. Die Arbeitslosenquote verbleibt – bei anhaltender Vollbeschäftigung - bei starken 1,8 Prozent (Vorjahr: 1,6 Prozent).
Der Bestand an vakanten Arbeitsplätzen beträgt 927. Noch 263 betriebliche Lehrstellen sind im Landkreis unbesetzt.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen zeigt sich weiterhin von seiner besten Seite: Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich im Berichtsmonat Mai nochmals um 25 Personen auf 1.159 verringert. Gegenüber Mai 2018 bedeutet dies eine Zunahme um 90. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei sehr guten 1,5 Prozent (Vormonat: 1,6 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent).
Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.042 offenen Stellen, das Ausbildungsplatzangebot 434 unbesetzte Lehrstellen.