Ein Schätzchen wartet darauf, das Depot zu verlassen.
(ir) Am Dienstag, 29. September 2020 um 12:30 Uhr stellt Museumsdirektorin Professorin Marion Ruisinger in der Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums eine Reiseapotheke vor. Sie ist eines der rund 350 Objekte, die ungeduldig darauf warten, endlich das Depot zu verlassen und ihren Platz in der neuen Dauerausstellung einzunehmen. Einige von ihnen – so die Reiseapotheke – waren auch früher schon in der Alten Anatomie zu sehen, andere werden erstmals in einer Ausstellung gezeigt.
Was auf den ersten Blick nicht viel mehr ist als ein hölzerner Würfel mit ein paar Metallbeschlägen, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine raffiniert konstruierte Reiseapotheke. Sie bietet Platz für Glasfläschchen, Korkstöpsel, Briefchen mit Arzneipulver und Rezeptbögen. Ihre kompakte, robuste Machart ermöglichte es, die wertvollen Arzneien in ihren zerbrechlichen Behältern auch auf Reisen in der Kutsche mit sich zu führen.
Die Reiseapotheke gehört zu den Objekten, die noch nie in einer Ausstellung zu sehen waren. Sie wurde erst 2018 von der Gesellschaft der Freunde und Förderer des DMMI für die Sammlung erworben.
Die halbstündige Mittagsvisite findet im Seminarraum „Christa Habrich“ statt. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an
Im Museum muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden – auch während der Veranstaltung. Bei entsprechender Nachfrage wird die Mittagsvisite am selben Tag um 13:30 Uhr wiederholt.