Blick zurück nach vorn


 
20 Jahre Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus und die Toten der Weltkriege.

(ir) Zu einer Diskussionsveranstaltung lädt das Ingolstädter Stadtmuseum am Sonntag, 5. Mai 2019, um 15:00 Uhr in den Barocksaal ein. Dabei geht es um das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus und die Toten der Weltkriege, das vor 20 Jahren von der Stadt Ingolstadt errichtet wurde; künstlerisches Konzept: Dagmar Pachtner.



Die Diskussionsveranstaltung erinnert zunächst an die Einweihung der Mahn- und Gedenkstätte im Jahr 1999, die aus dem Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus und dem historische Ehrenmal besteht, dessen Teile in einer neuen Konzeption wiederaufgebaut wurden. Das Ensemble umfasst die im Luitpoldpark aufgestellten blauen Stelen sowie weitere Stelen, die wichtige Erinnerungsorte im Stadtgebiet kennzeichnen, und einem Raum im Stadtmuseum. Pierre Nora prägte diesen Begriff in den 1980er Jahren. Erinnerungsorte bezeichnen ein spezifisches Forschungsparadigma, das symbolische Repräsentationen meint, die in bestimmten Identitätsdiskursen eine signifikante Rolle spielen.



Zwanzig Jahre nach der Einweihung des Mahnmals findet ein Symposium statt, das sich mit der Frage nach der Positionierung von Mahnmalen beschäftigt.

Nach den Impulsreferaten von Prof. Micha Brumlik, Prof. Stefanie Endlich und Dr. Charlotte Knobloch stehen die Künstlerin Dagmar Pachtner, die Direktorin des Reuchlin-Gymnasiums, Edith Philipp-Rasch, und Sopio Avaliani, Schülerin des Reuchlin-Gymnasiums, für eine Diskussion über den Umgang der Gesellschaft mit Minderheiten, Außenseitern und sogenannten Staatsfeinden zur Verfügung.