Bürgergemeinschaft geht in Klausur

(ir) Themen sind u.a. die Wohnungs- und Verkehrssituation in Ingolstadt und die anhaltende Zuwanderung von Flüchtlingen.

Am Wochenende findet die erste Klausurtagung der neu entstandenen BGI-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat in Beilngries statt. Dort werden insbesondere die aktuellen Themen wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die nach wie vor ausstehende Erstellung des Verkehrsentwicklungsplans für die Stadt sowie die anhaltende Zuwanderung von Flüchtlingen besprochen und die Konzepte dazu erörtert. Ziel dieser ersten Klausurtagung ist die Erarbeitung eines Fraktionsprogramms für diese Wahlperiode des Stadtrates.

Enttäuscht war die BGI-Fraktion von den Äußerungen des Oberbürgermeisters, Christian Lösel, der in der Stadtratssitzung in der vergangenen Woche mündlich sein „Wohnungsbauprogramm 2020“ vorstellte und es bei vagen Ankündigungen und Andeutungen beließ.

Trotz weiterer Nachfragen aus dem Stadtrat wollte er jedoch keine näheren Details hierzu bekannt geben. „Es ist schon erstaunlich, dass der Oberbürgermeister trotz unserer Nachfragen nicht in der Lage ist, sein Wohnungsbauprogramm detaillierter darzustellen. Offensichtlich beschränkt er sich derzeit darauf, dass er der GWG den Auftrag gibt, mehr Wohnungen als bisher geplant zu bauen. Das ist aber keine zukunftsorientierte Wohnungsbaupolitik für unsere Stadt, sondern ein bloßes Bauprogramm“, so der Fraktionsvorsitzende, Christian Lange, zu dieser Diskussion im Stadtrat. „Auch das von ihm angesprochene „kooperative Grunderwerbsmodell“, das zu mehr verfügbaren Grundstücken führen soll, wurde in keiner Weise näher erläutert oder dargelegt“, so Lange weiter.

Die neue BGI-Fraktion will in Zukunft im Stadtrat vermehrt auch für eine offensive und kritische Diskussionskultur sorgen.