Linkspartei fordert mehr Toleranz

(ir) DIE LINKE ruft anlässlich des 77. Jahrestags der Reichspogromnacht zu mehr Toleranz auf.

In der Nacht auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte. Dies war ein dunkles Vorzeichen des Massenmordes der Nazis.

„Wenn wir dieses Jahr zum 77. Male dieses schrecklichen Tags gedenken, könnte man davon ausgehen, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Blicken wir auf die aktuellen Ereignisse in Europa, müssen wir feststellen, dass Rassismus und Gewalt wieder ihren Weg in der Mitte der Gesellschaft gefunden haben!“ so Liliana La Perna, Kreissprecherin der LINKEN. „Politiker wie der konservative belgische Innenminister Jan Jambon, der eine offen sichtbare Kennzeichnung von Flüchtlingen fordert, übernehmen bewusst rechtsradikale Forderungen und machen diese wieder gesellschaftsfähig“, so La Perna weiter.

Die zunehmenden gewaltsamen Übergriffe gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte werden so legitimiert. DIE LINKE setzt sich daher konsequent dafür ein, dass die Rufe von Politikern der sogenannten bürgerlichen Mitte nach Transitzonen, Grenzzäunen und Abschiebungen sowie ihre rassistischen Parolen keinen Platz in einer zukunfts-orientieren pluralistischen Demokratie haben!

„Wehret den Anfängen! Statt Hetze und rassistischer Gewalt brauchen wir planvolle Taten, die wir mit warmen Herzen und klugen Köpfen solidarisch und gemeinsam angehen. Wir wollen auch für die Gegenwart ein Zeichen setzen für mehr Toleranz, Integration und ein friedliches Miteinander in Ingolstadt und anderswo“ so Liliana La Perna.

DDer Kreisverband der Ingolstädter LINKEN unterstützt auch dieses Jahr die Gedenkveranstaltung zum 9. November 2015 um 18:00 Uhr in der Theresienstraße 23 vor der ehemaligen Synagoge. Aus gegebenem Anlass wird die Sprecherin von VVN BdA, Frau Johanna Wittmann, aus den "Flüchtlingsgesprächen" von Berthold. Brecht rezitieren