(ir) 24 junge Frauen und Männer haben am vergangenen Freitag ihre
zehnmonatige Einstiegsqualifizierung bei Audi in Ingolstadt erfolgreich
abgeschlossen.
Der Autohersteller beteiligt sich seit 2004 an
dem Programm, das benachteiligte Schulabgänger gezielt auf den Start ins
Berufsleben vorbereitet. Die meisten Absolventen haben bereits einen
Ausbildungsvertrag in der Tasche.
Die Einstiegsqualifizierung richtet sich an förderbedürftige Jugendliche aus
der Region, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Rund 320 junge Leute
haben das Programm seit seinem Start bei Audi in Ingolstadt absolviert. Sie
erhalten dort eine berufliche Grundbildung in den Bereichen Metall und Logistik.
Darüber hinaus vermitteln Ausbilder und Sozialpädagogen den jungen Frauen und
Männern auch Soft Skills, die für eine spätere Ausbildung unerlässlich sind. Zum
Beispiel: „Wie arbeite ich im Team zusammen?“ oder „Wie gehe ich mit Fehlern
um?“
Den Erfolg des Programms belegt auch in diesem Jahr die hohe
Vermittlungsquote: Allein bei Audi starten im kommenden September 19 Jugendliche
aus der Einstiegsqualifizierung eine Ausbildung zum Fertigungsmechaniker, zum
Werkzeugmechaniker, zum Fahrzeuglackierer oder zur Fachkraft für Lagerlogistik.
Die fünf anderen stehen aktuell im Bewerbungsprozess und werden dabei von
Ausbildern und Sozialpädagogen intensiv unterstützt.
„Wir sind sehr stolz
auf alle 24 Jugendlichen, die in den vergangenen Monaten ihre Chance bei Audi
genutzt haben“, sagt Dieter Omert, Leiter Berufsausbildung und fachliche
Kompetenzentwicklung der AUDI AG. „Mit der Einstiegsqualifizierung schaffen wir
berufliche Perspektiven für junge Menschen aus der Region und heben damit
zusätzliches Fachkräftepotenzial.“ Betriebsrat Jürgen Wittmann erklärt: „Auch
der Audi-Betriebsrat hat sich für dieses Förderprogramm von Anfang an stark
gemacht. Damit wollen wir motivierten und engagierten Jugendlichen ihren Weg in
eine persönlich erfolgreiche Zukunft ermöglichen.“
Audi arbeitet in dem
Programm eng mit verschiedenen regionalen Partnern zusammen: Die Auswahl der
Jugendlichen erfolgt in Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit.
Theoretische Grundkenntnisse erhalten die Teilnehmer in Unterrichtseinheiten an
der Berufsschule I in Ingolstadt. Die Kolping Akademie bietet den Jugendlichen
ausbildungsbegleitende Hilfe etwa beim Aufholen schulischer Defizite.
Audi hält auch in Zukunft an dem Programm fest: Im kommenden Herbst startet der
13. Jahrgang junger Leute in die Einstiegsqualifizierung. Darüber hinaus
ermöglicht das Unternehmen gemeinsam mit dem Berufsbildungswerk St. Franziskus
in Abensberg im „Café Vergissmeinnicht“ auf dem Werkgelände jährlich acht
benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildung zum Verkäufer. Und auch am
Audi‑Standort Neckarsulm erhalten förderbedürftige Jugendliche eine zweite
Chance: Das Unternehmen bietet dort seit 2012 regelmäßig zwölf Jugendlichen das
mit der Einstiegsqualifizierung vergleichbare „Förderjahr“ an.
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