Corona-Folgen für die Arbeitswelt



AOK-Initiative für Arbeitgeber.

(ir) Neue Arbeitsformen, neue Erfahrungen, aber auch neue Stressfaktoren: Die Corona-Pandemie wirkt sich auch stark auf unser Arbeitsleben aus. Das zeigt eine aktuelle Studie der AOK. Welche Erfahrungen haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer bislang in der Corona-Krise gemacht und was können Unternehmen aus der Krise lernen? Die erfreuliche Nachricht: 65 Prozent der Arbeitgeber und 70 Prozent der Arbeitnehmer sehen neben negativen auch positive Entwicklungen durch die Corona-Krise.



Während Arbeitgeber vor allem einen wachsenden Zusammenhalt im Betrieb wahrgenommen haben und über ein gestiegenes Vertrauen zwischen der Unternehmensleitung und der Belegschaft berichten, erleben viele Arbeitnehmer das flexible Arbeiten im Homeoffice und das Erlernen neuer Arbeitsmethoden als positiv.



Trotz positiver Erfahrungen geht die Corona-Krise für Arbeitgeber aber auch mit neuen Problemen einher. So bereiten vor allem die wirtschaftlichen Folgen der Krise, die aufwändigen Hygienemaßnahmen und die Unsicherheit vielen Arbeitgebern Kopfzerbrechen. Zudem sind Vorgesetzte auch mit neuen Belastungen und Sorgen ihrer Beschäftigten konfrontiert: Über ein Drittel der Arbeitnehmer etwa beklagt eine stärkere Arbeitsbelastung durch die Krise.



Rund jeder vierte Beschäftigte sieht durch Homeoffice die Grenzen zwischen seinem Arbeits- und Privatleben verschwimmen. Ein Drittel der Arbeitnehmer verspürte weniger Lust auf Sport und Bewegung. Dazu addiert sich die allgemeine Sorge um den Arbeitsplatz. Aus Sicht von Miriam Hofbeck, Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung bei der AOK in Ingolstadt, sind viele Arbeitgeber deshalb aktuell doppelt gefordert: „Sie müssen ihr Unternehmen durch die Krise führen und gleichzeitig auf neue Sorgen und Belastungen ihrer Belegschaft reagieren.“



Um Arbeitgeber in Fragen der Mitarbeiterführung und Gesundheitsförderung zu unterstützen, hat die AOK deshalb eine Initiative ins Leben gerufen. Unter dem Motto „ZusammenArbeiten – mit Abstand am besten“ informieren Ratgeber-Angebote auf einer zentralen Themen-Webseite zu den Themen „Wertschätzende Kommunikation“, „Positive Führung“, „Stressfreies digitales Arbeiten“, „Betriebliche Gesundheitsförderung“ und „Sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz“.



Das Angebot umfasst Praxisbeispiele aus Unternehmen, Online-Programme und Podcasts mit renommierten Experten. „Unsere Initiative hilft Arbeitgebern konkret, ein gesundes und emotional stabiles Arbeitsumfeld in dieser Krise zu schaffen“, so Miriam Hofbeck. Darüber hinaus können Betriebe vor Ort auch weiterhin den persönlichen AOK-Beratungsservice rund um die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) nutzen. Ansprechpartnerin bei der AOK in Ingolstadt ist BGF-Expertin Miriam Hofbeck, Telefonnummer (08 41) 93 49-1 47 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..



Neben Angeboten zu den Themen Gesundheitsförderung und Mitarbeiterführung bietet die Webseite zudem Informationen zu Sozialversicherungsthemen. Die AOK hat dafür relevante Regelungen, etwa zur Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen, zur Zahlung des Arbeitsentgelts während der Quarantäne oder zum Kurzarbeitergeld aufbereitet. Zusätzlich finden Besucher Podcasts und Videos, die näher erklären, wie Arbeitgeber von den neuen Regelungen Gebrauch machen können.

Quelle: Pressemitteilung der AOK