Corona: Weitere Maßnahmen noch nicht angezeigt



Informationen zur aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen in Ingolstadt.

(ir) Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf ruft die Bevölkerung weiterhin auf: „Corona ist noch nicht vorbei. Angesichts bundesweit steigender Infektionszahlen ist es entscheidend, dass wir alle weiterhin die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln beachten – vor allem im privaten Bereich. Ich schließe mich der Meinung der Fachleute an, dass eine Grippeimpfung jetzt zu Beginn der kühleren Jahreszeit sinnvoll ist, damit wir unser Gesundheitssystem nicht unnötig belasten.“



Die Gesundheitsbehörden der Stadt Ingolstadt beobachten aufmerksam den derzeitigen Anstieg der als positiv gemeldeten Corona-Testergebnisse und ergreifen die dafür jeweils notwendigen Schritte. In jedem einzelnen Fall erfolgt die Ermittlung von Kontaktpersonen und es werden die entsprechend vorgesehenen Maßnahmen eingeleitet, zum Beispiel vorsorgliche Quarantäne der Kontaktpersonen.



Auf Basis der täglichen Entwicklung der Neuinfektionen wird aber auch die allgemeine Lage bewertet. Da der Frühwarnwert 35 (Inzidenz von 35 Personen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen) noch nicht erreicht wird (aktuelle 7-Tages-Inzidenz Ingolstadt am Mittwoch, 7. Oktober 2020: 28,39), sind weitergehende Maßnahmen, die die Allgemeinheit betreffen, derzeit noch nicht angezeigt. Wird die Warnschwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erreicht, schreibt der Freistaat Kommunen und Landkreisen weitergehende Maßnahmen vor, beispielsweise Anordnung von Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen, Beschränkung der zulässigen Anzahl Teilnehmer bei Veranstaltungen, etc.



Die Hygienemaßnahmen an den Schulen richten sich nach dem vom Kultusministerium vorgegebenen Schutz- und Hygienekonzept. Das Ingolstädter Gesundheitsamt ist im Kontakt mit den Schulleitungen und berät hinsichtlich notwendiger Maßnahmen. Anlass für eine generelle Verschärfung der Maßnahmen an den betroffenen Schulen wird vom Gesundheitsamt derzeit nicht gesehen.



Fälschlicherweise hat die Stadt Ingolstadt am gestrigen Dienstag wegen eines Übermittlungsfehlers von zwei Grundschulen gesprochen; tatsächlich handelt es sich nur um eine Grundschule. Stattdessen ist die fünfte gestern gemeldete Klasse die einer private Berufsakademie, die in Quarantäne versetzt wurde.