Coronavirus: 14 Schulklassen nach Hause geschickt



Weil ein am Coronavirus erkrankter Mann in der Zucheringer Kita mit Montagearbeiten beschäftigt war, bleibt die Einrichtung geschlossen.

(ir) m Stadtgebiet Ingolstadt gibt es unverändert die eine, bereits bekannte Erkrankung am Coronavirus. Der Mann ist weiterhin in häuslicher Quarantäne, es geht ihm den Umständen entsprechend gut.

Am heutigen Mittwoch wurden an vier verschiedenen Schulen insgesamt 14 Klassen nach Hause geschickt, da es dort jeweils einen begründeten Verdachtsfall gegeben hat. Sobald die jeweiligen negativen Testergebnisse vorliegen, dürfen die Klassen wieder in die Schule.



Die städtische Kita Lichtblick in Zuchering wird für 14 Tage vorsorglich geschlossen. Betroffen sind 79 Kinder. Bei einem Handwerker, der nicht in Ingolstadt wohnt, wurde heute eine Erkrankung am Coronavirus per Test bestätigt. Dieser war am Montagmittag mit Montagearbeiten in der Kita beschäftigt - zu diesem Zeitpunkt bestand bei ihm kein Verdacht einer Infektion. Das Infektionsrisiko für die Kinder ist als äußerst gering einzustufen, da der zur Übertragung erforderliche Face-to-Face-Kontakt von 15 Minuten zur infizierten Person nicht stattgefunden hat. Trotzdem wurden nach der Definition des Robert Koch Instituts alle Kinder der Einrichtung als „Kontaktpersonen 2. Grades“ eingestuft. Obwohl eine Übertragung sehr unwahrscheinlich ist, hat das Gesundheitsamt anhand der Vorgaben vorsorglich entschieden, die Einrichtung für zwei Wochen zu schließen. Die Eltern wurden mit einem Rundschreiben informiert.

Grundsätzliches Verhalten: Generell gilt, dass die Eltern in solchen Fällen sicherstellen müssen, dass ihre Kinder zuhause bleiben und so wenig wie möglich persönliche Kontakte zu weiteren Personen haben, dies gilt insbesondere für Kontakte zu älteren Personen über 60 Jahre. Das Gesundheitsamt weist ferner auf die richtigen Verhaltensregeln bei einem begründeten Verdacht hin. Personen, die befürchten erkrankt zu sein, sollten zu Hause bleiben. Sie sollten telefonisch ihren Hausarzt kontaktieren und das weitere Verhalten abklären. Sie sollten nicht von sich aus wegen der Ansteckungsgefahr die Bereitschaftsdienste oder Notaufnahmen aufsuchen.



Ist die Arztpraxis nicht erreichbar, kann man sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 wenden. Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona Informationen zur Infektionskrankheit und weiterführende Links zu generellen Fragen und Antworten hinterlegt. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat zudem eine Hotline für Bürgerinnen und Bürgern unter der Rufnummer (0 91 31) 68 08-51 01 entgegen.