Damit die Ader auf Anhieb gefunden wird


 
Der Verein Morgentau Kinder e.V. spendet Klinikum Ingolstadt ein Venensuchgerät.

(ir) Ob bei der Gabe von Medikamenten, bei der Verabreichung von Kontrastmitteln oder bei der Blutentnahme – die Venenpunktion spielt in der Medizin eine wichtige Rolle. Doch nicht bei jedem Patienten ist die so einfach. Besonders bei Babys und Kindern kann die Suche nach der Vene zu einer echten Geduldsprobe werden. Hilfe bietet dann ein sogenanntes „Venensuchgerät“. Diesen innovativen Helfer, der mehrere Tausende Euro kostet, hat der Verein Morgentau Kinder e.V. jetzt dem Klinikum Ingolstadt überreicht.

„Der Wunsch nach so einem Gerät, das vor allem bei der Behandlung von Kindern und Babys eine große Hilfe ist, wurde an uns herangetragen und wir freuen uns, dass wird diesen Wunsch erfüllen konnten“, unterstrich Gabriele Rusch, Initiatorin und Vorsitzende des Morgentau Kinder e.V. Gerade die Möglichkeit, Kindern unnötige Schmerzen zu ersparen, sei der ausschlaggebende Grund gewesen, das Gerät zu spenden.



Dr. Micha Bahr, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie und Prof. Dr. Gunther Lenz, Leiter des Institutes für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum, bedankten sich herzlich für die Finanzierung des neuen Gerätes, das, wie Prof. Dr. Lenz betonte, im Klinikalltag sehr gute Dienste leisten werde. Zusammen mit Dr. Micha Bahr demonstrierte der den Einsatz des Venensuchgerätes auf der Kinderstation. Für einen Laien sind hier die Venen ohnehin nicht sichtbar, aber auch für medizinisches Fachpersonal ist es gar nicht so leicht, die Blutbahnen so deutlich zu sehen, wie es ein sicheres Ansetzen der Nadel verlangt. „Durch die Verwendung von Infrarotlicht und einem Sensor projiziert das Venensuchgerät den Verlauf der Venen direkt auf die darüberliegende Haut“, erklärt der erfahrene Anästhesist. So könne der Anwender den Venenverlauf unmittelbar nachvollziehen: „Man weiß genau, wo die Kanüle angesetzt werden muss“, betont auch Dr. Micha Bahr den großen Vorteil des Venensuchers. Weil das Gerät nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommt, gewährleiste es außerdem ein hohes Maß an Hygiene und eigne sich dadurch ideal zur Verwendung im Krankenhaus.



Gabriele Rusch unterstrich, dass der Morgentau Kinder e.V. auch in Zukunft im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten bereit sei, wichtige Projekte im Klinikum zu unterstützen: „Unser Einsatz gilt den Kindern und wenn es uns gelingt, ihnen den notwendigen Aufenthalt im Klinikum ein wenig zu erleichtern und angenehmer zu machen, dann werden wir uns immer gerne einbringen“.

Das Foto zeig Dr. Micha Bahr, den Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie am Ingolstädter Klinikum (rechts) und Prof. Dr. Gunther Lenz, den Leiter des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin, wie sie am Arm eines wenige Tage alten Babys demonstrieren, wie gut die Unterstützung des neuen Gerätes bei der Suche nach einer Vene funktioniert. Dabei ist Gabriele Rusch, die Gründerin und Vorsitzende des Vereins Morgentau Kinder e.V.