Im Rahmen der Personalversammlung wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Peter-Steuart-Hauses für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt.
(ir) In 30 Jahren, so Sonja Erdmüller, habe sich im Heimbetrieb vieles verändert. In ihrer Anfangszeit 1988 waren noch Ordensschwestern im Heim, die in den Wohngruppen mitlebten. Damals waren noch viele kleinere Kinder und oft auch mehrere Geschwisterkinder in den Gruppen. Den Eltern, die ihre Kinder „nicht ordentlich versorgen konnten“, wurde meist vom Gericht das Sorgerecht entzogen und man war der Ansicht, dass die Eltern „den Erziehungsprozess im Heim nur unnötig störten“.
Heute gibt es viele unterschiedliche Jugendhilfeangebote und so kommt ein Kind nur noch in ein Heim, wenn die Probleme in der Familie schon sehr lange andauern oder wenn sie eskaliert sind. Im Gegensatz zu früher werden die Eltern mit einbezogen und gemeinsam arbeitet man daran, das Kind bald wieder in die Familie zurückzubringen.
Im Peter-Steuart-Haus gibt es nicht nur unterschiedlich strukturierte stationäre Wohngruppen, sondern auch teilstationäre und ambulante Hilfsangebote. Sonja Edmüller beispielsweise hat eine Ausbildung zur Trauma-Pädagogin absolviert und hilft Kindern, aus eigener Kraft wieder die Kontrolle über ihr Leben und ihr Verhalten zurückzugewinnen.
Auf dem Foto von links: Stiftungsreferent Dirk Müller, Sabine Bülow (10 Jahre), Einrichtungsleiter Thomas Herrmann, Andrea Kronthaler, (10 Jahre), Stefan Schneider (20 Jahre), Sonja Edmüller (30 Jahre), Gabi Köberlin (10 Jahre). Nicht auf dem Foto Wolfgang Derbsch, der auch 30-jähriges Dienstjubiläum hatte.