Ein Tornado fegt durch die THI


 
THI-Studenten entwickeln einen künstlichen Tornado, einen Miniatur-Wirbelsturm aus dem Labor.

(ir) Zehn Studierende der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben in einem Projektseminar bei Prof. Dr. Konrad Költzsch, Professor für Strömungsmechanik und Aerodynamik, einen künstlichen Tornado entwickelt. Zwölf Wochen hatten die Studierenden der Fakultät Maschinenbau Zeit, um den Miniatur-Wirbelsturm zu erzeugen.

Nachdem sich die Studierenden ein Bild über bereits existierende künstliche Tornados gemacht hatten, führten sie eine lange Reihe von Experimenten durch, in denen sie den Idealaufbau zum Erzeugen eines Tornados herauskristallisierten und begleitet von Computer-Simulationen weiterentwickelten.



Zunächst konstruierten sie aus einem quaderförmigen, aufrechtstehenden Aluminium-Gestell und durchsichtigen Polycarbonat-Platten einen abgeschlossenen Raum, in dem der Wirbelsturm frei von äußeren Einflüssen entstehen konnte. Mithilfe einiger PC-Lüfter, die sie an den Innenseiten des abgeschlossenen Raums in einem bestimmten Winkel montierten, erzeugten die Studierenden nun einen kreisförmigen Luftstrom, den sie von einem weiteren Lüfter nach oben aus dem Versuchsgehäuse absaugen ließen. Um den so entstandenen Mini-Tornado sichtbar zu machen, leiteten sie von unten Nebel in den Wirbelkern ein.

Der künstliche Tornado hat eine Höhe von zirka 1,5 Metern und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit bis zu 4,5 Kilometern pro Stunde. Die in der freien Natur auftauchenden Tornados können bis zu 510 Stundenkilometer schnell werden.

Das Foto zeigt den künstlichen Tornado der Studierenden im Labor der THI.