Ein Zeichen für Toleranz



 
(ir) Mit Anbringung eines „Respektschilds“ bei Rieter setzt der Betriebsrat und die Jugend- und Auszubildendenvertretung ein Zeichen für Toleranz.

Seit 2011 beteiligt sich die IG Metall an der bundesweiten Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“, die einst aufgrund fremdenfeindlicher und rassistischer Äußerungen auf Fußballplätzen gegründet wurde und heute auf Betriebe ausgeweitet werden wurde.



„Kein Platz für Rassismus“ heißt es auf dem Schild, das Gerhard Hyna (auf dem Foto links), Christina Eberhart, Fatma Sentürk, Sabine Mayer und Bernhard Stiedl gemeinsam am Büro der Betriebsrates bei der Firma Rieter angebracht haben. Das Schild, auf dem das Motto der Initiative zu lesen ist, gebe ein deutliches Signal „für einen respektvollen, solidarischen und kollegialen Umgang“, sagte Bernhard Stiedl, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt. Gerade in Betrieben, in denen „Tag für Tag viele Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion wie nirgendwo sonst“ zusammenkommen, sei dies eine wertvolle Botschaft.

Unterstützung erhielt Stiedl vom Betriebsrat Gerhard Hyna und der Jugend- und Auszubildendenvertretung: „Jeder ist aufgerufen, seine Verantwortung gegenüber Fremdenfeindlichkeit gerecht zu werden. Dazu gehört, auch am Arbeitsplatz oder am Stammtisch rechtsextremistischen Äußerungen zu widersprechen.“



Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung läuft fundamental dem Prinzip der Gewerkschaften zuwider. Gewerkschaften setzen auf die Gleichheit der Menschen. Egal ob sie katholisch, muslimisch, jüdisch oder buddhistisch sind, egal ob sie Elif oder Elke, Ali oder Anton heißen. Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Das sind unsere Werte als IG Metall. Aus diesen Werten resultiert eine Haltung des Respekts, der Anerkennung und Würde gegenüber Fremden, die vielleicht morgen Mitbürger und Kollegen sein werden.