Die BRK-Wasserwacht warnt eindringlich vor dem Betreten von natürlichen Eisflächen. Es besteht Lebensgefahr.
(ir) Durch den Dauerfrost der vergangenen Wochen haben viele Seen in Bayern eine Eisschicht gebildet, die aber vielerorts nicht tragfähig ist. Die Eisdecke ist zu dünn und es besteht Einbruch- und damit Lebensgefahr.
Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kürzester Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken. Daher der dringende Apell: Eisflächen nicht betreten. Im Notfall die 112 wählen.
Folgende Regeln rät die Wasserwacht-Bayern im Ernstfall zu beachten:
• Laut um Hilfe rufen
• Vermeiden, dass man unter das Eis gerät
• So wenig wie möglich bewegen
• 112 rufen und Hilfe holen
• Eingebrochene Personen beruhigen
• Die eingebrochene Person nur mit Hilfe von Rettungsmitteln wie Rettungsring, Ast oder Seil vom Ufer aus absichern
• Die Verunfallte Person wenn möglich an Land bringen, in die stabile Seitenlage bringen und vor Kälte schützen, bis der Rettungsdienst eintrifft
Ohne Rettungsausbildung, sollte man nicht aufs Wasser gehen, sondern vom Ufer aus helfen und andere Personen auf die Notsituation aufmerksam machen. Die ehrenamtlichen der Wasserwacht bereiten sich jedes Jahr speziell auf winterliche Wassereinsätze und die Eisrettung vor. „Um für solche Fälle gerüstet, trainieren wir jedes Jahr beim Donau-Weihnachtsschwimmen und stellen so unsere Einsatzbereitschaft klar“, so der Vorsitzende der BRK-Wasserwacht, Michael Goß.
Goß warnt auch davor, an Challenges wie beispielsweise Eistauchen mitzumachen. „Das ist gefährlich, vor allem für Ungeübte“, so Goß. Für Notfälle ist die BRK-Wasserwacht rund um die Uhr einsatzbereit.