Unbekannte haben Graffiti an die Fassade und Haustür der Ingolstädter CSU-Geschäftsstelle gesprüht.
(ir) In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben Unbekannte das städtische Gebäude am Unteren Graben, in dem die CSU-Geschäftsstelle untergebracht ist, an Fassade und Haustür mit der Parole „Krieg dem Krieg“ besprüht. Der Ingolstädter CSU-Kreisverband brachte die Tat sofort bei der Polizei zur Anzeige. Bereits im vergangenen November wurde die CSU-Geschäftsstelle zum Opfer von Schmierereien und Beschädigungen durch Farbbeutel. Zum damaligen Zeitpunkt wurden weitere Angriffe auf amtierende Mandats- und Amtsträger bekannt. So wurden der Stadtrat Thomas Deiser (CSU) und der Sozialreferent Wolfgang Scheuer ebenso Opfer von Vandalismus oder Sachbeschädigungen. Die bislang unbekannten Täter gingen dabei so weit, die beiden Geschädigten zu Hause aufzusuchen und ihr Privateigentum zu schädigen.
Kreisvorsitzender Alfred Grob wertet den erneuten Vorfall in der aktuellen Phase des Wahlkampfs als politische Aktion: „Null Toleranz gegenüber solchen feigen und kriminellen Handlungen! Wir verurteilen jede Form des Vandalismus und jeden Angriff auf Politiker und politische Mitarbeiter, gleich welcher politischen Couleur, auf das Schärfste! Es geht uns dabei nicht nur um den Schutz des Eigentums, sondern auch um das Sicherheitsgefühl der Betroffenen. Ich bitte und appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam hinzusehen und relevante Beobachtungen zu melden. Wer Straftaten anzeigt, ist kein Denunziant, sondern solidarisiert sich mit allen rechtstreuen Bürgerinnen und Bürgern. Er zeigt Mut und Verantwortung und verdient Anerkennung. Wir alle dürfen nicht zulassen, dass Verantwortungsträger geschädigt und eingeschüchtert werden!“
Im vorliegenden Fall sind letztlich die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt geschädigt. Die Kosten für die Beseitigung des Schadens hat zuerst einmal der Eigentümer, also die Stadt als Vermieterin des Gebäudes zu tragen – aus Steuermitteln. Allein in Bayern richtet Vandalismus jährlich einen wirtschaftlichen Gesamtschaden von mehr als 50 Millionen Euro an. Aufgrund der wiederholten Vorfälle wird auch die Installation einer Videoüberwachung geprüft. Für Hinweise, die zur Ermittlung und Verurteilung des beziehungsweise der Täter führen, hat die Stadt Ingolstadt eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt. Dies gilt im Übrigen für alle Fälle von Graffiti-Vandalismus in der Stadt.