Der Hörsaal der Technischen Hochschule Ingolstadt war bei dieser Veranstaltung bis auf den letzten Platz belegt.
(ir) „Kinderschutz geht alle an“ – „Kein Kind zurück lassen“ – „Kinder im Blick haben“ – „Kinderschutz braucht starke Netze“. Um genau diesen Aussagen gerecht zu werden lud das Amt für Jugend und Familie der Stadt Ingolstadt zusammen mit der Klinik Kinder- und Jugendchirurgie des Klinikums Ingolstadt zur ersten Kinderschutzkonferenz Ende Februar ein.
Die Veranstaltung mit dem Thema „Gewalt gegen Kinder und Jugendliche – gemeinsam gestärkt entgegentreten“ stieß auf eine große Resonanz und der Hörsaal der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) mit 200 Plätzen war bis auf den letzten Platz besetzt.
Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel und Isabella Gold, die Leiterin des Referats Jugendpolitik, Jugendhilfe des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration übernahmen die Begrüßung und brachten dabei ihren Dank über das äußerst große Interesse aller am Kinderschutz beteiligten Fachkräfte zum Ausdruck.
Das Ziel der ersten Kinderschutzkonferenz war es, Informationen, Anregungen und Antworten zu geben und zur Weiterentwicklung des Kinderschutzes in der Stadt Ingolstadt und den angrenzenden Jugendämtern der Region 10 beizutragen.
Effektiven Kinderschutz als gemeinsame, übergreifende Aufgabe zu verstehen braucht eine tragfähige Zusammenarbeit aller am Kinderschutz beteiligten Fachkräfte wie Erzieherinnen, Lehrkräfte, Therapeutinnen und Therapeuten, Beraterinnen und Berater, Familienhebammen, Ärztinnen und Ärzte, Polizeifachkräfte, Fachkräfte der Justiz, und erfordert eine Kultur des Hinsehens und des Miteinanders.
Deswegen sind wichtige Institutionen, die im Bereich Kinderschutz involviert sind, zu Wort gekommen, denn nur gemeinsam können Verbesserungen erzielt und Handlungssicherheit im Kinderschutz dauerhaft optimiert und verfestigt werden.
Referenten waren:
• Kinder- und Jugendmediziner des Klinikums Ingolstadt, Direktor der Kinder- und Jugendchirurgie, Dr. Micha Bahr, sowie Leitender Oberarzt Dr. Andreas Sarropoulos
• Kinder- und Jugendmediziner der Kinderklinik St. Elisabeth, Neuburg an der Donau / Ingolstadt, Leitender Oberarzt, Dr. Florian Wild
• Vertreter des Rechtsamts der Stadt Ingolstadt, Stellvertretender Amtsleiter, Wolfgang Huber und Datenschutzbeauftragter Jürgen Löffler,
• Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer, Silke Poller
• Leitender Richter des Familiengerichts Ingolstadt, Dr. Norbert Sitzmann.
• Stellvertretende Amtsleiterin des Amts für Jugend und Familie, Doris Templer
Ausblick: Um dem gesetzlichen Auftrag und der damit einhergehenden Sicherung der interdisziplinären fachlichen Standards im Kinderschutz nachzukommen, wird das Amt für Jugend und Familie auch zukünftig Fachtagungen organisieren und hofft auch zukünftig auf eine gute und gelingende Zusammenarbeit.