Fast 12.000 Schwerbehinderte in Ingolstadt

(ir) Seit 2005 ist die Zahl der schwerbehinderten Menschen in Ingolstadt deutlich gestiegen. Prävention gewinnt immer größere Bedeutung.

Ende 2015 hatten 11.896 Ingolstädter einen amtlichen Schwerbehindertenausweis mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50. Davon sind 6.100 Männer und 5.796 Frauen. Dies waren 1,9 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung 2013 und sogar 11,4 Prozent mehr als noch im Jahr 2005 mit 10.680.


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Damit waren Ende letzten Jahres 8,9 Prozent der Ingolstädter schwerbehindert. In Bayern stieg die Anzahl der schwerbehinderten Menschen im Vergleich zum Jahresende 2013 um 1,5 Prozent und um 8,8 Prozent gegenüber Ende 2005. Das berichtet die Krankenkasse IKK classic anhand aktueller Daten des Statistischen Landesamtes.

„Viele Schwerbehinderungen sind die Folge von chronischen Krankheiten. Deshalb steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit, durch Herz-Kreislauf-Leiden, Krebs oder etwa Diabetes schwerbehindert zu werden“, sagt Markus Neumeier von der IKK classic. In Ingolstadt waren mehr als die Hälfte der Schwerbehinderten mindestens 65 Jahre alt. Durch die steigende Lebenserwartung und die damit verbundene demografische Alterung der Gesellschaft wird die Zahl der schwerbehinderten Menschen weiter wachsen. „Krankheitsprävention und gesundheitsfördernde Maßnahmen können diese Entwicklung mildern. Dafür müssen Beratung und Training zu Bewegung, Stressbewältigung, gesunder Ernährung und Suchtprävention in allen Lebenswelten selbstverständlicher werden.“

 

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