(ir) Die über 190 jugendlichen Flüchtlinge verbringen heuer erstmals
ihre Sommerferien in Ingolstadt. Zur Übergabe der Ferienpässe trafen sich
zahlreiche Jugendliche im Ingolstädter Freibad.
Bürgermeister
Sepp Mißlbeck begrüßte jeden der anwesenden 14 der 19 jährigen Jugendlichen per
Handschlag, lobte deren Fleiß in den letzten Monaten beim Erlernen der deutschen
Sprache und konnte sich davon gleich ein eigenes, überaus positives Bild machen,
da er von vielen Jugendlichen in einem schon recht guten Deutsch rege Auskunft
bekam. Zugleich betonte Mißlbeck in seiner kurzen Ansprache die überragende
Bedeutung der (bayerischen) Sprache für eine gelingende Integration und
appellierte an die Jugendlichen in den Bemühungen in Ingolstadt Fuß zu fassen
nicht locker zu lassen. Denn gerade in diesen schwierigen Zeiten, mit den
jüngsten Anschlägen in Würzburg und Ansbach ist es von allergrößter Bedeutung
Vertrauen aufzubauen und persönliche Beziehungen herzustellen.
„Denn wir wollen dass Ihr euch in
Ingolstadt wohl und wie echte Schanzer fühlt und Ingolstadt eure neue Heimat
wird“, gab Mißlbeck den Jugendlichen mit auf Ihren nicht ganz einfachen Weg, so
weit weg von Zuhause und den Eltern.
Zugleich bedankte er sich auch bei
den anwesenden Trägervertreterinnen und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie
für die überaus anspruchsvolle und intensive Integrations-, Bildungs- und
Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen. Doch bevor es mit Berufsschule,
Berufsausbildung und den Deutschkursen im September weiter geht stehen jetzt
erstmals für die Jugendlichen die Sommerferien vor der Tür.
Von
Stadtjugendring-Geschäftsführer Stefan Moser erhielten die Jugendlichen sodann
den Ingolstädter Ferienpass inklusive Bademarke, mit dem die Jugendlichen
während der gesamten Sommerferien zahlreiche Einrichtungen und Ausflugsziele in
Ingolstadt und der gesamten Region 10, sowie das Ingolstädter Freibad kostenlos
oder zu stark ermäßigten Preisen nutzen können. Freibad-Betriebsleiter Roland
Regler informierte die Jugendlichen abschließend dann noch über die wichtigsten
Verhaltensregeln im Freibad.
„Wir wollen, dass auch die jungen
Flüchtlinge schöne, spannende, ereignisreiche und erholsame Sommerferien in
Ingolstadt verbringen können“ freut sich SJR-Vorsitzender Andreas Utz über die
Aktion und bedankt sich bei allen Beteiligten wie der Freizeitanlagen GmbH und
den Anbietern der kostenlosen Eintritte, da erst mit ihrer Zustimmung diese
Sonderregelung für junge Flüchtlinge möglich gemacht wurde.
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