Umstellung auf digitale Alarmierung



Die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshofen wird als erste Feuerwehr in der Region Ingolstadt digital alarmiert.

(ir) Die Floriansjünger aus Friedrichshofen wird ab heutigem Dienstag, 16. Mai 2023, als Vorreiter in der Region auf digitale Alarmierung umstellen. Dieser bedeutende Schritt markiert einen Meilenstein in der Weiterentwicklung des Alarmierungssystems und verspricht eine schnellere und effizientere Alarmierung der Einsatzkräfte.



Die Umstellung auf digitale Alarmierung bietet Vorteile, wie etwa die schnellere Übermittlung von Informationen, da alle Alarmgruppen parallel und nicht mehr nacheinander angewählt werden können. Auch eine organisationsübergreifende Alarmierung pro Pager ist möglich. So müssen Helfer, die beispielsweise gleichzeitig bei einer Hilfsorganisation und bei einer Feuerwehr ihren Dienst tun, keine zwei Meldeempfänger mitführen.

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Durch die Verwendung modernster Technologie kann die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiter verbessert und gleichzeitig die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Friedrichshofen optimiert werden. Die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshofen wurde ausgewählt, als Pilotorganisation der Feuerwehr den Testbetrieb für die digitale Alarmierung zu übernehmen.



Während dieses zweimonatigen Testbetriebs werden sowohl die analoge als auch die digitale Alarmierung parallel genutzt. Dies bedeutet, dass weiterhin Sirenen zur Alarmierung eingesetzt werden. Nach erfolgreichem Testbetrieb wird die analoge Alarmierung deaktiviert. Sie bleibt jedoch als Rückfallebene weiterhin verfügbar und wird vorerst nicht zurückgebaut.



Die Entscheidung zur digitalen Alarmierung wurde von der Projektgruppe „Digitale Alarmierung“ unter der Leitung des Leitenden Branddirektors Josef Huber getroffen und setzt somit die bayernweite Einführung vor Ort um. Die Projektgruppe setzt sich aus Vertretern der Kreisverwaltungsbehörden Eichstätt, Ingolstadt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm, dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, dem bayrischen Staatsministerium des Inneren und dem Technischen Hilfswerk zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, das Alarmierungssystem in der Region auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.



Die Stadt Ingolstadt hat allein bisher über 475.000 Euro in das Projekt investiert und wird in den kommenden Jahren noch einen sechsstelligen Betrag für die Umrüstung der bestehenden Sirenen im Stadtgebiet aufbringen. Diese Beschaffungen werden im Rahmen eines Sonderförderprogramms vom Freistaat Bayern zu 80 Prozent gefördert.



„Wir möchten betonen, dass die Sicherheit und der Schutz unserer Bevölkerung während des Umstellungsprozesses immer höchste Priorität haben. Die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshofen hat sich gründlich auf die digitale Alarmierung vorbereitet und ist bestens darauf vorbereitet, ihre Aufgaben auch in dieser neuen Ära zu erfüllen“, erklärt Brandamtsrat Thomas Schimmer.



Schon nächste Woche wird die Freiwillige Feuerwehr Hepberg im Landkreis Eichstätt folgen und im weiteren Verlauf auch die Feuerwehr Geisenfeld und die Kreisbrandinspektion aus dem Kreis Pfaffenhofen an der Ilm, sowie das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen.