(ir) Die Stadt Ingolstadt rechnet mit Gewerbesteuermindereinnahmen in
mittleren siebenstelligen Bereich.
Die Gewerbesteuerentwicklung
in Ingolstadt ist nach jüngsten Informationen der Finanzbehörden extrem
rückläufig und wird, über 2016 hinaus, die Einnahmesituation der Stadt erheblich
belasten. Es ist mit weiteren Mindereinnahmen im mittleren siebenstelligen
Bereich zu rechnen.
Angesichts des gleichzeitig stattfindenden erheblichen
Bevölkerungswachstums in Stadt und Region und den daraus resultierenden hohen
Investitionsnotwendigkeiten ist die Lage mit vorsichtigem Optimismus
einzuschätzen. Zweifellos wird die überaus günstige Arbeitsmarktsituation auch
durch die erfreuliche Entwicklung bei Audi beeinflusst.
Aufgrund der mit
Augenmaß betriebenen Finanzpolitik der letzten Jahre und der vorhandenen
Rücklagen wird Ingolstadt auch künftig in der Lage sein, die wichtigen
Zukunftsinvestitionen durchzuführen, muss aber der Tatsache Rechnung tragen,
dass nach den vorliegenden Informationen der Finanzbehörden nicht mit Einnahmen
auf dem bisherigen Niveau gerechnet werden kann. Aufgrund der vorliegenden
Erkenntnisse muss gegebenenfalls die mittelfristige Finanzplanung überdacht
werden.
Im nächsten Finanzausschuss wird Finanzbürgermeister Albert
Wittmann im Rahmen des Finanzlageberichts über die aktuelle Situation berichten.