Die Freien Wähler setzen sich dafür ein, den Fokus der Verkehrsplanung noch stärker auf das Fahrrad zu legen.
(ir) Die Ingolstadt Verwaltung soll prüfen, so lautet ein Antrag der FW-Stadtratsfraktion, ob der Fahrradverkehr durch die Ausweisung von Fahrradstraßen gezielt gefördert und unterstützt werden kann. Als mögliche Fahrradstraßen nennt die Fraktion die Straße „An der Antoniusschwaige“ und den Bereich der Degenhartstraße bis zum Samhofer Weg.
Der FW-Fraktionsvorsitzende Hans Stachel verweist auf die starke Zunahme des Fahrradverkehrs. „Der Zeitgeist, die zunehmende Nutzung von E-Bikes und die Zunahme des Fahrradverkehrs seit Beginn der Corona-Krise im März vergangenen Jahres, sollten uns Mut für neue Denkansätze machen“. Eine erneute Überprüfung des „Modal Split“ würde einen Anstieg des Fahrradverkehrs ergeben, vermutet FW Stadtratskollege Raimund Reibenspieß.
Es ist deshalb zu überlegen, ob Straßen, auf denen besonders viele Radfahrer unterwegs sind, zu Fahrradstraßen umgewidmet werden können, dass dort die Radler Vorrang vor dem Autoverkehr haben. Von populistischen „Placebo Pop-up-Radwegen“ halten die Freien Wähler dagegen nichts. Entsprechende Versuche hätten in Ingolstadt nicht den erwünschten Erfolg gehabt.