Grundschule Mailing erhält Rezertifizierung der „Miniphänomenta“ in Bayern.
(ir) Einst gaben die Stationen nur ein 14-tägiges Gastspiel – heute gehört die „Miniphänomenta“ in Bayern zur Identität der Grundschule Mailing. Überall im Schulgebäude verteilt warten naturwissenschaftlich-technische Experimente auf neugierige Kinder: Wie lassen sich verschiedenfarbige Schatten erzeugen? Wie mit dem Pendel regelmäßige Muster in den Sand malen? Und wie bringt man Styroporkugeln dazu, auf- und ab zu hüpfen wie Flöhe?
Das alles und noch viel mehr können die Schülerinnen und Schüler in Mailing jederzeit ausprobieren. Denn im Nachgang der „Miniphänomenta“-Wochen 2013 hat ihre Schule mit Unterstützung der Eltern und des Fördervereins sowie örtlicher Sponsoren mehrere Stationen nachgebaut – und dafür die Zertifizierung als offizielle „Miniphänomenta“-Schule erhalten. Nun kam der „MINI-Botschafter“ Gerald Wagner vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., dem Träger der „Miniphänomenta“ in Bayern, wieder in die Schule. Er überreichte der Schulleiterin Ingrid Greppmair die Urkunde und Plakette zur Rezertifizierung als „Miniphänomenta“-Schule.
„Mit der Rezertifizierung wird das fortgesetzte Engagement der Schulgemeinschaft für den Erhalt der Stationen gewürdigt“, erklärte Wagner. „Die Grundschule ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern damit dauerhaft eigenständiges und selbstbestimmtes Forschen im Schulalltag. Genau das ist das langfristige Ziel des Projektes.“ Schulleiterin Greppmair fügte hinzu: „Die Kinder sind fasziniert von den Stationen. Jeder neu eingeschulte Jahrgang ist eine neue Generation von kleinen Forscherinnen und Forschern. Darum werden wir die Stationen auch weiterhin erhalten.“
Die „Miniphänomenta“ in Bayern tourt mit rund 50 Experimenten jedes Schuljahr durch den Freistaat. Etwa zwölf Schulen können pro Jahr teilnehmen. Es gibt eine lange Warteliste von Bewerberschulen. Nach erfolgreicher Teilnahme kann sich die Schule als „Miniphänomenta“-Schule auszeichnen lassen und ihr Engagement so nach außen sichtbar machen. Nach zwei Jahren ist eine Rezertifizierung möglich.
Das Projekt ist eines von 16 Angeboten der MINT-Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0, die vom bayerischen Wirtschaftsministerium und von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgebern bayme vbm gefördert wird.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm, begründet das Engagement seines Verbandes für die „Miniphänomenta“ mit Blick auf den Fachkräftemangel – und auf die Berufschancen der Kinder: „Bayern braucht auch in Zukunft Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Zugleich sind diese Berufe zukunftssicher und gut bezahlt. Deswegen wollen wir schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern und unterstützen die „Miniphänomenta“ aus voller Überzeugung.“