Schutz der Liegewiesen vor Hinterlassenschaften der Wasservögel.
(ir) Im Lauf dieser Woche werden am Baggersee und Auwaldsee wieder die sogenannten Gänsezäune aufgestellt. Die Vögel halten sich in der Regel von etwa Mitte / Ende März bis Ende Juli am Baggersee und am Auwaldsee auf, und damit bis weit in die Badesaison hinein. Der Aufenthalt der Erholungssuchenden beim Baden ist massiv beeinträchtigt, da die Hinterlassenschaften der Tiere eine Nutzung der Liegewiesen und Stege unmöglich machen.
Mit verstärkter Reinigung ist dem Thema ebenso wenig beizukommen wie mit erhöhter Jagdtätigkeit. Die Schonfrist für die Graugans lässt eine Bejagung während dieser Zeit gar nicht zu. Deshalb soll eine partielle Abzäunung im Uferbereich in Nähe der Wasserlinie Abhilfe schaffen. Der ca. sechzig Zentimeter hohe Zaun wird von den Gänsen als Hindernis auf dem Weg vom Wasser ans Land empfunden.
Er wird am Baggersee beginnend beim Wasserspielplatz Donauwurm über die Bereiche um den Y-Steg bis hin zu den Beachvolleyballplätzen auf einer Länge von etwa 1,2 Kilometern entlang der attraktivsten Badebereiche errichtet. Am Auwaldsee wird er entlang der frei zugänglichen Badestrände aufgestellt.
Hinweisschilder weisen auf den Zweck der Zäune hin und klären zudem darüber auf, dass das Füttern der Vögel nach wie vor strikt verboten ist. Das unzulässige Füttern ist auch mit dafür verantwortlich, dass die Population der Graugans an den Seen so stark angewachsen ist. Es ist zudem schädlich für die Tiere und verändert ihr natürliches Fressverhalten.
Die Bevölkerung wird gebeten, die Zäune nicht zu beschädigen oder zu entfernen.
Die Zäune werden wieder möglichst lange, gegebenenfalls auch in die Badesaison hinein, stehen bleiben, so dass dem Badevergnügen am Baggersee und am Auwaldsee nichts entgegensteht.