Geflüchtete aus der Ukraine in Ingolstadt eingetroffen



Oberbürgermeister besucht Erstaufnahmeeinrichtungen und dankt Helfern.

(ir) Am späten Freitagabend sind erste Geflüchtete aus der Ukraine in der ehemaligen ESV-Halle in Ingolstadt eingetroffen. Die Johanniter Unfallhilfe Ingolstadt hat in der früheren Turnhalle eine Betreuungsstelle und Notunterkunft eingerichtet, in der ankommende Geflüchtete erstversorgt werden. Hier erhalten sie Verpflegung, können Sanitäreinrichtungen nutzen und schlafen. Am Samstagnachmittag wurden dort bereits rund 70 Personen betreut.



Da von der Ankunft weiterer Geflüchteter im Stadtgebiet auszugehen ist, hat die örtliche Führungsgruppe am Samstagvormittag ergänzend auch die Vorbereitung der benachbarten Paul-Wegmann-Halle beauftragt. Bayerisches Rotes Kreuz Ingolstadt und die Feuerwehr (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehren Stadtmitte und Ringsee/Kothau) haben die Halle für die Erstaufnahme von Geflüchteten vorbereitet und mit Feldbetten und Infrastruktur ausgestattet. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten im Stadtgebiet Ingolstadt sind in konkreter Vorbereitung.



Am Ingolstädter Hauptbahnhof werden ankommende Personen von Bundespolizei, Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission und des Roten Kreuzes in Empfang genommen und an die entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen vermittelt. (Foto)



Oberbürgermeister Christian Scharpf, Bürgermeisterin Petra Kleine und Sozialreferent Isfried Fischer haben sich am Samstag an den verschiedenen Stellen über deren Arbeit informiert. Oberbürgermeister Scharpf dankte den eingesetzten haupt- und ehrenamtlichen Kräften: „Auf unsere örtlichen Hilfsorganisationen ist Verlass – sie zeigen ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit und unterstützen großartig in der Betreuung der ankommenden Geflüchteten. Ein großes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer!“



Die Erstversorgung der Geflüchteten ist sichergestellt. Zur Möglichkeit freiwilliger Mitarbeit vor Ort in Ingolstadt, zu Angeboten privater Unterbringung Geflüchteter oder hinsichtlich Sachspenden wird die Stadt Ingolstadt zu gegebener Zeit mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit treten. Einstweilen sei hierzu auf die Seite des Freistaats Bayern unter www.ukraine-hilfe.bayern.de verwiesen.



Neben den Angeboten in der Stadt Ingolstadt werden auch in der ANKER-Einrichtung in der Max-Immelmann-Kaserne von der Regierung von Oberbayern Geflüchtete untergebracht und betreut.