(ir) Eva Bulling-Schröter sagt „Nein“ zum Tag der Bundeswehr und
„Nein“ zur Militarisierung des Alltags.
Am Samstag findet in
Neuburg und an 15 weiteren Bundeswehrstandorten der „Tag der Bundeswehr“ statt.
Dazu fordert Eva Bulling-Schröter, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei: „Wir
brauchen keinen Tag der Bundeswehr, wir brauchen einen Tag der Abrüstung“,
fordert Eva Bulling-Schröter. Und weiter: „Der Tag der Bundeswehr ist kein
harmloses Familienfest. Es ist ein militaristisches Spektakel, das Hemmschwellen
gegenüber dem Dienst an der Waffe abbauen soll. An diesem Tag soll das
Militärische zu einem Teil unseres Alltags gemacht werden.“
Nach Angaben der der
Bundestagsabgeordneten lässt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
mittlerweile täglich fast 100.000 Euro ausgeben, um für die Bundeswehr zu
werben. Gezielt werden dabei nicht nur junge Erwachsene, sondern auch
Minderjährige angesprochen. So waren im vergangenen Jahr wieder Jugendoffiziere
in den Schulen unterwegs und haben dabei mit insgesamt 170.000 Schülerinnen und
Schüler gesprochen, um sie für die Bundeswehr und die Auslandseinsätze der
Zukunft zu ködern, schreibt Bulling-Schröter in einer Pressemitteilung.
Die morgige Großveranstaltung ist Teil dieser PR-Offensive. Sie ist darauf
ausgerichtet, Technikbegeisterung auszunutzen, damit Eltern und ihre Kinder mit
Militärgerät in Kontakt kommen. So soll auch darüber hinweggetäuscht werden,
dass es die Bevölkerung ist, die mit ihren Steuern den milliardenschweren
Aufrüstungskurs der Verteidigungsministerin bezahlt und gerade in Neuburg auch
ständigen Lärmbelästigungen ausgesetzt ist, heißt es in der Pressemeldung
weiter.
„Das Geld fehlt in den Kommunen. Gerade auch in Neuburg und der
Region, fehlt es an ausreichender Finanzierung von Krankenhäusern, Schulen,
Kindergärten und am Bau von Wohnungen, die auch für kleinere Geldbeutel
bezahlbar sind" so die Politikerin abschließend.