Der Stadtrat berät am Dienstag über die Projektgenehmigung.
(ir) Am morgigen Dienstag entscheidet der Ingolstädter Stadtrat über die Projektgenehmigung für die Sanierung des Georgianums. Als einziger Neubau-Gebäudeteil ist für den Komplex ein neues Foyer geplant. Dieses soll im Hof des Georgianums gebaut werden und verknüpft die einzelnen Gebäudeteile, gleichzeitig dient es der barrierefreien Erschließung. Außerdem sollen Bereiche des Foyers auch für die Umsetzung des geplanten Dokumentenkonzeptes (Ausstellungsexponate, Modelle, etc…) genutzt werden. Der Baubeginn ist für das Frühjahr vorgesehen.
Dazu Oberbürgermeister Christian Lösel: „In der Aufwertung der Ingolstädter Historie kommen wir nun ein enormes Stück voran. Das Georgianum stellt – wie kein anderes Gebäude der Stadt Ingolstadt – die Geschichte unserer Heimatstadt über Jahrhunderte hinweg dar: Hochschulgeschichte mit der ersten bayerischen Landesuniversität, Kirchengeschichte durch die Jesuiten, die Gegenreformation durch Dr. Eck und Brauereigeschichte. Die Sanierung wird etwa zweieinhalb Jahre dauern.
Parallel hierzu wird weiter am Dokumente-Konzept gearbeitet, welches das Gebäude zu einem „sprechenden Gebäude“ machen soll.
Das Haus des Reinen Bieres soll hier ebenso abgebildet werden wie Kirchengeschichte, Hochschulgeschichte, Ingolstädter Buchdruck. Es würde mich darüber hinaus sehr freuen, wenn wir anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Ingolstädter Krippenwegs auch eine Darstellung der Krippengeschichte und der Geschichte des Krippenwegs realisieren könnten. Hierzu müssen moderne Technologien eingesetzt werden, dann kann das Haus den verschiedenen Anforderungen gerecht werden.
Ganz besonders wichtig ist es aber, dass die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt mit dem Ethik-Institut, das 2022 in das Georganium einziehen soll, einen zweiten großen Standort mitten im Zentrum von Ingolstadt erhält. Die Katholische Universität erhält damit und vor allem auch mit dem Thema Ethik eine besondere Wahrnehmung im Herzen der Altstadt.“