Geplante Schulöffnung in vier Stufen



Die Schulen werden schrittweise für die verschiedenen Jahrgangsstufen wieder geöffnet.

(ir) Seit Montag, 27. April 2020 hat der Schulbetrieb mit den Abschlussklassen der weiterführenden und beruflichen Schulen bereits begonnen (Stufe 1)

Stufe 2 ab Montag, 11. Mai 2020:
In den Präsenzunterricht kehren zurück
• an den Grundschulen die Jahrgangsstufe 4
• an den weiterführenden Schulen und – soweit möglich – beruflichen Schulen (ohne FOS/BOS) die Klassen, die im nächsten Schuljahr ihren Abschluss anstreben

Der Unterricht soll in der Regel in geteilten Gruppen erfolgen. Die konkrete organisatorische Umsetzung wird schulartspezifisch geregelt.



Stufe 3 ab 18. Mai 2020

Ab Montag, 18. Mai 2020 sollen schrittweise die Schülerinnen und Schüler der unteren Jahrgangsstufen einbezogen werden

• an den Grundschulen die Jahrgangsstufe 1
• an den Mittelschulen die Jahrgangsstufe 5
• an den Realschulen und Gymnasien die Jahrgangsstufen 5 und 6
• an den Wirtschaftsschulen jeweils die untersten Jahrgangsstufen
• an der FOS/BOS die Integrationsvorklassen (in Ingolstadt derzeit keine)

Um eine gleichmäßige Auslastung der Schulgebäude zu erreichen, soll der Unterricht gestaffelt in geteilten Lerngruppen, die sich in der Regel wöchentlich (gegebenenfalls tageweise) abwechseln.



Stufe 4 ab Montag, 15. Juni 2020

Am Montag nach den Pfingstferien soll – vorbehaltlich einer weiteren positiven Entwicklung beim Infektionsgeschehen – der Präsenzunterricht auch für alle übrigen Jahrgangsstufen an allen Schularten wieder aufgenommen werden. Ein wochenweiser gestaffelter Unterrichtsbetrieb wird auch hier die Regel sein.

Abweichende Starttermine im Bereich der beruflichen Schulen werden noch gesondert vom Kultusministerium mitgeteilt.



Maßnahmen während der Stufen 1 bis 4:

Für die Jahrgangsstufen, die jeweils noch nicht in den Präsenzunterricht zurückgekehrt sind, sowie für die Teilgruppen, die aufgrund des „rollierenden“ Systems jeweils nicht im Präsenzunterricht beschult werden, wird das „Lernen zuhause“ fortgesetzt. Die Notbetreuung wird weiter bestehen. Es soll auch während der Pfingstferien ein entsprechendes Angebot vorgehalten werden.


1. Hygienemaßnahmen an Schulen
Nach dem Bericht aus der Kabinettssitzung vom Dienstag, 5. Mai 2020 sollen die bayerischen Schulen ein Schutzraum sein, in dem sich Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte trotz Corona sicher führen. Die Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes muss daher an erster Stelle stehen.


Erhöhung der Reinigungshäufigkeit an Schulen
Das Amt für Gebäudemanagement hat die Reinigungshäufigkeit in folgenden Bereichen erhöht:
• Klassenzimmer werden 5 x wöchentlich gereinigt
• Flure ab 1. Obergeschoss werden 5 x wöchentlich gereinigt
• Verwaltungsbereiche werden 5 x wöchentlich gereinigt

Daneben werden einmal täglich folgende Oberflächen gereinigt:
• Alle Türklinken mit Griffbereichen, anlassbezogen auch zwischendurch
• Alle Lichtschalter
• Alle Handläufe
• Alle Tische (Schülertische, Pulte etc.).

An den Schulen liegen bereits Hygienepläne vor, die nun an die oben genannten weiteren Schulöffnungen angepasst werden müssen.



Bereitstellung zusätzlicher Hygieneausstattungen an Schulen

Die Stadt Ingolstadt hat bereits am Freitag, 24. April 2020 an die Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft Hygienepakete, bestehend aus Mund-Nasen-Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und Papierhandtüchern ausgeliefert.

Ein weiteres Hygienepaket erhielten die Schulen heute Vormittag mit
• Mund-Nasen-Schutzmasken
• Desinfektionsmittel
• Desinfektionstücher
• Einmalhandschuhe
• Papierhandtücher

2. Bereitstellung digitaler Endgeräte an Schülerinnen und Schüler
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus eröffnet den Sachaufwandsträgern die Möglichkeit, digitale Endgeräte der Schulen, die unter Inanspruchnahme von Fördergeldern des Freistaates oder des Bundes beschafft wurden, über eine befristete Leihgabe auch für das „Lernen zuhause“ förderunschädlich zur Verfügung zu stellen.



Die Stadt Ingolstadt ist grundsätzlich bereit, digitale Endgeräte zu verleihen, soweit diese an den Schulen verfügbar sind und nicht für den Unterrichtsbetrieb vor Ort benötigt werden. Die Bedarfsermittlung erfolgt durch die Schulen insbesondere im Hinblick darauf, ob bereits im Vorfeld im Rahmen des „Lernen zuhause“ aufgefallen ist, dass Schüler/-innen keinen Zugang zu einem digitalen Endgeräte hatten und auch aufgrund der sozialen Familienverhältnisse eine Beschaffung nicht möglich war bzw. ist.

Entsprechende Geräte (vor allem Tablets) sind vorhanden und werden gegebenenfalls nachbestellt.

In Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt werden schulische digitale Endgeräte nicht an Grundschüler und Mittelschüler bis einschließlich der Jahrgangsstufe 6 befristet verliehen. Hier erhalten die Schüler, die über keine digitalen Medien zu Hause verfügen, die Unterrichtsmaterialien in Papierform ausgehändigt. Die Bedarfsermittlung zur befristeten Leihgabe von digitalen Endgeräten erfolgt derzeit an den Schulen.


3. Digitales Unterrichten
Die Stadt Ingolstadt stellt für das digitale Lernen den Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft in den nächsten Tagen einen Videokonferenzserver zur Verfügung. Damit soll den Schulen die Möglichkeit gegeben werden, Videokonferenzen mit Lehrern und Schülern abzuhalten.

Des Weiteren steht durch die Lizenzierung über den FWU-Vertrag allen Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft „Microsoft Teams“ zur Verfügung. Microsoft Teams ist eine vielfältige Plattform, die im Office 365 Paket eingebettet ist. Teams ist ein zentraler Ort für gemeinsames und flexibles Arbeiten zwischen Schülern und Lehrkräften.

Der Arbeitskreis „sukzessive Öffnung der Schulen“ stimmt sich regelmäßig ab. Die nächste Sitzung findet am heutigen Donnerstag, 7. Mai 2020, statt, um weitere notwendige Maßnahmen, die sich aus der sukzessiven Öffnung der Schulen in den nächsten Wochen ergeben, zu besprechen.