Das Gremium berät die Landesregierung zur psychiatrischen Versorgung der Bevölkerung.
(ir) Prof. Andreas Schuld, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie II und Psychosomatik im Klinikum Ingolstadt, ist von der bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Melanie Huml, in den Beirat zur Psychiatrieberichterstattung berufen worden.
Das neue bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz ist Anfang 2019 in Kraft getreten. Es bildet seither die Rechtsgrundlage für die Versorgung in psychosozialen Krisen, aber auch für die öffentlich-rechtliche Unterbringung von psychisch kranken Menschen in psychiatrischen Einrichtungen. Außerdem legt es fest, dass erstmals in regelmäßigen Abständen im Landtag über die Versorgungssituation psychisch Kranker gesprochen werden muss. Prof. Andreas Schuld gehört ab sofort dem Gremium an, das das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittesicherheit bei der Erstellung des Bayerischen Psychiatrieberichtes berät. Dieser muss ab 2021 alle drei Jahre dem Landtag vorgelegt werden muss.
„Mit dem neuen bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Verbesserung der psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgung in Bayern gelungen“, ist Prof. Andreas Schuld überzeugt. „Neben der Unterstützung durch Krisenangebote enthält das Gesetz wichtige Klärungen im Bereich der psychiatrischen Unterbringung und gibt dem Thema psychische Erkrankung durch die regelmäßige Berichterstattung im Landtag mehr Raum.“
Der Bericht des Beirats zur Psychiatrieberichterstattung soll epidemiologische Basisdaten bezogen auf die Wohnbevölkerung Bayerns enthalten sowie die bestehende ambulante, stationäre und komplementäre Versorgungslandschaft abbilden und Veränderungen deutlich machen. Neben Experten aus der psychiatrischen, psychosomatischen und psychotherapeutischen Versorgung gehören dem Beirat Vertreter der Wohlfahrtspflege, Selbsthilfe, Politik und Angehörigenvertretung an. „Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und auf die gemeinsame Arbeit mit dem Gremium“, sagt Prof. Schuld.