Fünf Jahre Palliativmedizinischer Dienst an der Ilmtalklinik

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Ein engagiertes Team mit Herz und Hingabe begleitet schwerkranke Menschen.

(rr) Der palliativmedizinische Dienst an der Ilmtalklinik feiert sein fünfjähriges Bestehen. Seit seiner Gründung hat sich das Team unter der Leitung von Elisabeth Haimerl, Fachärztin für Anästhesie, Notfall- und Palliativmedizin, mit unermüdlichem Einsatz um die Begleitung und Versorgung schwerkranker Patienten gekümmert. Jährlich betreuen sie viele Menschen, die nicht nur in ihren letzten Stunden, sondern oft schon ab der Diagnosestellung begleitet werden.



„Unser Ziel ist es, den Weg für unsere Patienten möglichst positiv zu gestalten und ihnen beizustehen – von der Diagnose an bis zum Abschied“, erklärt Haimerl. Bereits bei der Diagnose wird das Palliativteam hinzugezogen, um gemeinsam mit Patienten und Angehörigen die bestmöglichen Versorgungsoptionen zu erörtern. In den Fällen, in denen keine Therapien mehr möglich sind, sucht das Team nach einer individuellen und bestmöglichen Versorgungsstruktur – sei es die Entlassung nach Hause mit spezialisierter Anbindung, die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung oder der Wechsel auf eine Palliativstation oder in ein Hospiz. Dabei arbeitet die Ilmtalklinik eng mit dem Hospizverein Pfaffenhofen zusammen, der das Team tatkräftig unterstützt.



Besonderen Wert legt der palliativmedizinische Dienst auf die psychosoziale Begleitung der Patienten. Wünsche und Bedürfnisse stehen stets im Mittelpunkt. So konnte das Team in Zusammenarbeit mit dem Münchener Wunschmobil kürzlich einem ehemaligen Hopfenbauern seinen Herzenswunsch erfüllen und ihm einen letzten „Spazierfahrt“ durch seine Hopfengärten ermöglichen. „Diese besonderen Momente geben Kraft und zeigen, wie wertvoll individuelle Wünsche für unsere Patienten sind“, so das Team.



Wichtige Unterstützung für die Arbeit des Teams bieten Patientenverfügungen und Vollmachten, die es ermöglichen, schneller auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten einzugehen. „Diese Dokumente erleichtern sowohl uns als auch den Angehörigen die Kommunikation und Entscheidungsfindung enorm“, so Haimerl weiter.



Der offene Umgang mit dem Thema Sterben ist dem Team ein besonderes Anliegen. Sie möchten dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren und darauf aufmerksam machen, dass schwerkranke und sterbende Menschen weiterhin ein wichtiger Teil der Gesellschaft sind. „Viele Menschen tun sich schwer, über das Sterben zu sprechen, doch unser Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau hier Unterstützung und ein offenes Ohr anzubieten“, betont Haimerl. Sie und ihr Team blicken heute mit großem Respekt und Mitgefühl auf jeden einzelnen Patienten, den sie in den vergangenen fünf Jahren begleiten durften.



Mit ihrer Arbeit zeigt das palliativmedizinische Team der Ilmtalklinik: Ein würdevolles Leben ist auch am Lebensende möglich, wenn alle Beteiligten – Patienten, Angehörige, Pflege, Ärzte, Sozialdienst, Seelsorger und das Palliativteam – offen und einfühlsam zusammenarbeiten.









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