Gin & Jazz please!



Langer Freitag mit Gartenführung via Smartphone.

(ir) Am Freitag, 7. August 2020 lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum erneut unter dem Motto „Gin & Jazz please!“ zu einem Langen Freitag in den Arzneipflanzengarten ein – bis 22 Uhr bei freiem Eintritt, entspanntem Jazz und sommerlichen Gin-Getränken an der Selbstbedienungstheke des Café „hortus medicus“.



Beim Langen Freitag im Juli war das Wetter perfekt, die Stimmung hätte nicht besser sein können – entsprechend lang war die Warteschlange vor dem Haus. „Wir haben den Ablauf deswegen ein wenig angepasst“, so Museumsdirektorin Marion Ruisinger. „Ganz wichtig: Diesmal gibt es eine einstündige Schließung zwischen dem Ende der Museumsbesuchszeit um 17:00 Uhr und dem Beginn des Langen Freitag um 18:00 Uhr.“



Diese einstündige Besucherpause gibt dem Museumsteam, dem Café und den Musikern Zeit für die nötigen Vorbereitungen. Ein weiterer Unterschied: Diesmal wird der ganze Garten für die Außengastronomie genutzt. So hat man reichlich Platz für die Verteilung der Café-Tische und kann die Besucherzahl im Vergleich zum letzten Mal ein wenig erhöhen.



„Für die Gäste heißt das, dass sie schon beim Betreten des Arzneipflanzengartens ihre Kontaktdaten hinterlegen müssen“, erklärt Ruisinger weiter. „Außerdem muss im gesamten Garten eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, die nur abgenommen werden darf, wenn man am Tisch sitzt – so wie man das aus den Biergärten kennt.“



Ein Punkt hat sich nicht geändert: Der Lange Freitag findet nur bei gutem Wetter statt. Ab 14:00 Uhr ist das Wettertelefon an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60besetzt. Die Information ist auch auf der Homepage des Museums abrufbar (www.dmm-ingolstadt.de).



Und nun noch kurz zum Motto: „Gin & Jazz please“. Was verbirgt sich dahinter? Das Museum hat seit diesem Frühjahr seinen eigenen Museumsgin. Als Name wurde dafür „hortus medicus“, gewählt, weil für seine Herstellung ausschließlich Pflanzen verwendet wurden, die auch als Arzneipflanzen bekannt sind und im Arzneipflanzengarten wachsen. Eigentlich sollten bei den Langen Freitagen diese Pflanzen durch kurze Gartenführungen vorgestellt werden. Das ist nun wegen der Abstandsregelungen nicht mehr möglich.



Stattdessen hat sich das Museumsteam etwas anderes einfallen lassen: Die Biologin und Heilpraktikerin Dr. Elke Puchtler hat ihre Erläuterungen zu den Gin-Pflanzen eingesprochen. Diese Audiofiles können sich die Gäste des Langen Freitags mit ihrem Smartphone anhören – ganz individuell und direkt vor den Pflanzen. „Wir haben Karten mit der URL und dem dazugehörigen QR-Code drucken lassen, die direkt zu dem Downloadbereich führen“, erklärt Marion Ruisinger. Und für diejenigen, die gerne auch eigene Fragen gestellt hätten, gibt es auch ein Angebot: Puchtler reist auch im August wieder aus Erlangen an und steht den ganzen Abend für Gespräche zur Verfügung.



Die Ingolstädter Band „Jazz please!“ wird den Abend mit eleganten Klängen an Klavier, Bass und Drums begleiten. Und wer die Sonderausstellung „scheintot“ noch nicht gesehen haben sollte, kann das am „Langen Freitag“ auch nachholen.