Ab heuer stehen beim Herbstvolksfest statt nur einem zwei Festzelte auf dem Veranstaltungsgelände stehen. Die Festzelte bieten jeweils Platz für rund 3.000 Gäste.
(ir) Das Herbstvolksfest beginnt am Freitag, 28. September 2018 und dauert bis Sonntag, 7. Oktober 2018. Oberbürgermeister Christian Lösel eröffnet am um 18:00 Uhr das Volksfest mit dem traditionellen Anstich im Nordbräu-Festzelt. Zudem wird der neue Festwirt vorgestellt. Das Konzept im Nordbräu-Festzelt geht zurück auf alte Traditionen und so wird das Bier unter anderem in Steinkrügen ausgeschenkt. Der Anstich eröffnet offiziell das Herbstvolksfest. Davor findet vor dem Nordbräu-Festzelt der Familie Härteis ab 17:30 Uhr ein kleines Standkonzert statt.
Eine weitere Neuheit ist die Platzierung des Warenmarktes, der sich erstmalig auf dem Festgelände an der Dreizehner- / Harderstraße befindet. Der Warenmarkt wird ein eigener umschlossener Bereich sein und einen eigenen Ein- und Ausgang bekommen. Wie gewohnt lädt der Warenmarkt ein zum Bummeln und Einkaufen, von Haushaltswaren bis hin zum Modeschmuck gibt es viele Schnäppchen zu entdecken. Die Dreizehnerstraße ist verkehrsberuhigt, ist aber nicht mehr Bestandteil des Festgeländes.
Auf dem Ingolstädter Volksfest können sich die Besucher wieder auf ein abwechslungsreiches Angebot für die ganze Familie freuen. Viele moderne und rasante Fahrgeschäfte bieten Nervenkitzel, wie der Kick Down. Hier rasen die Gondeln bei voller Fahrt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h (4G) über die Platte und erzeugen so einen Racing-Spaß der besonderen Art. Auch die Achterbahn „Euro Coaster“ sorgt für ein rasantes Fahrgefühl, denn die Gondeln bewältigen den rasanten Kurs unter den Schienen statt auf den Schienen. Lustig und spannend wird es dann in der großen Spaßfabrik, wo Groß und Klein Abenteuer pur erleben.
Selbstverständlich darf das Riesenrad als Höhepunkt und Volksfest-Muss schlechthin nicht fehlen. Das „Golden Wheel“ ist ein echter Publikumsmagnet: In 40 Metern Höhe kann man von einer der 24 drehbaren Gondeln die beste Aussicht über das ganze Festgelände und die Stadt genießen.
Mit dabei sind außerdem die Klassiker Leoparden-Spur, das Superhupferl und die Autoskooter von Diepold und Noli. Für die Kleinen bieten eine Vielzahl von Fahrgeschäften, darunter Mini-Scooter und Samba Tower, die Dschungel-Rallye, das Kinderkarussell und der Barockflug Kettenflieger, viel Vergnügen. Die kleinen Nachwuchsreiter sind bei der Römer Reitbahn herzlich willkommen.
Zahlreiche Schießbuden, Ball- und Pfeilwerfen sowie Dschungel-Bogenschießen bieten großen und kleinen Besuchern die Möglichkeit, ihr Zielwasser zu beweisen. Bei Hau den Lukas können starke Männer und Frauen zeigen, was in ihnen steckt. Der Verlosungswagen und die Glückspyramide locken mit interessanten Preisen. Geschicklichkeitsspiele wie Crocodile Beach, King Play, Fair Play, The Claw und Camel Derby, Lustiges Kugelstechen und Joker runden das Angebot ab.
Für das leibliche Wohl sorgen eine Vielzahl von Imbiss- und Süßwarenständen. Von den Klassikern wie Bratwurst, Pommes, Käse und Brezen, Steckerlfisch bis Gyros und Pizza, von gebrannten Mandeln, Liebesäpfeln und Popcorn bis hin zu Slush-Eis, Dampfnudeln und Crêpes: Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ausschließlich Süßwaren in Bio-Qualität werden im Zuckerhäuschen angeboten.
Auf der Speisekarte im Fischzelt Schön findet man die leckersten Fischgerichte und die Festzeltfamilien Lanzl und Härteis laden ein zu gutem Essen und Trinken. Auf der Speisekarte der Familie Lanzl finden sich auch Bio-Gerichte. Für eine zünftige Stimmung sorgt ein Musikprogramm in beiden Festzelten. Bei Nordbräu spielen unter anderem die Schanzer Musikanten, der Froschhaxn Express, die Hepberger Saustoimusi und Ohlala. Im Festzelt von Herrnbräu können sich die Gäste zum Beispiel auf die Eslarner Showband, die Band Die Rottaler Live, die Maintaler sowie Tony Marshall freuen.
Der Preis für die Maß in beiden Festzelten ist im Vergleich zum Herbstvolksfest 2017 und Pfingstfest gleichgeblieben und beträgt 8,90 Euro.
Ein besonderes Dankeschön wird es auch wieder für die Ingolstädter Ehrenamtskarteninhaber geben. Diese erhalten am 6. und 7. Oktober 2018, dem zweiten Festwochenende, zu den offiziellen Öffnungszeiten in den Festzeltbüros von Nordbräu und Herrnbräu gegen Vorlage der Ehrenamtskarte einen Wertbon für eine Maß Bier oder ein alkoholfreies Getränk.
Während der Veranstaltung gibt es Parkmöglichkeiten in der Umgebung. Diese sind ausgeschildert. Des Weiteren können Besucher in der nahegelegenen Tiefgarage am Schloss parken. Diese ist ebenfalls auf dem Parkleitsystem beschildert. Behindertenparkplätze sind über die Zufahrt an der Harderstraße zu erreichen. An der Schranke zeigen Menschen mit Behinderung ihren Schwerbehindertenausweis und werden eingelassen.
Traditionell gibt es an den Freitagen nach Einbruch der Dunkelheit um zirka 22:00 Uhr jeweils ein Feuerwerk. Dieses Jahr werden die Feuerwerke „Donnerwetter“ als Thema haben. Das Feuerwerk wird mit zehn zeitgleich geschossenen Goldeffekten eröffnet. Danach folgen viele schöne Bildsequenzen mit Palmen, Schmetterlingen und diverse Blumen, die in zwei Höhenebenen die Farbenpracht des Feuerwerks erstrahlen lässt. Die folgende Hauptsequenz „Donnerwetter“ wird mit tief fallenden Regenfällen in Gold und Silber immer wieder begleitet mit heftigen Donnereffekten. Das Spektakel soll ein Gewitter nachbilden. Das zirka 100 Sekunden dauernde Vorfinale mit einer Vielzahl an verschiedenen Feuerwerkeffekten begleitet die Zuschauer nun zum Feuerwerkshöhepunkt der bekannten 30 Sekunden dauernden Goldregeshow. Bei diesem Spektakel werden über 800 große Feuerwerkskörper in eine Höhe von bis zu 140 Meter geschossen und eine Vielzahl zusätzlicher Feuerwerksköper komplettiert das Feuerwerk.
Am Dienstag, 2. Oktober, findet der traditionelle Seniorennachmittag statt. An diesem Tag ist der Bierpreis auf 8 Euro reduziert. Der Familiennachmittag verschiebt sich aufgrund des Feiertags auf Donnerstag, 4. Oktober. In der Zeit von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr kosten die Fahrgeschäfte nur die Hälfte und auch an den Imbiss- und Süßwarenständen gibt es ganz spezielle Angebote. Ab 14:30 Uhr wartet auf die Kleinen im Nordbräu-Zelt das Marionettentheater „Pipi Langstrumpf.
Am Samstag, 29. September 2018 findet der große Festumzug statt. Die Aufstellung erfolgt auch in diesem Jahr im Klenzepark. Nach dem Standkonzert der beteiligten Festzeltkapelle ab 13:30 Uhr wird um zirka 14:00 Uhr abmarschiert.
Folgender Streckenverlauf ist vorgesehen:
Klenzepark – Brückenkopf - Konrad-Adenauer-Brücke – Donaustraße – Rathausplatz – Am Stein - Harderstraße – Dreizehnerstraße – Festplatz - Festzelt Härteis.
Das Festgelände wird wieder eingezäunt und ist nur an festgelegten Eingängen zugänglich. Aufgrund dieser Zugangssituation wird es während der Veranstaltungszeit keine Parkplätze am Festplatz geben.
Ein Sicherheitsdienst und die Polizei sind vermehrt vor Ort präsent. An den Eingängen werden selektive Taschenkontrollen durchgeführt. Aus diesem Grund werden die Besucher gebeten, keine großen Rucksäcke und große Taschen mit auf das Gelände zu nehmen. Damit wird ein schnellerer Zugang zur Veranstaltung ermöglicht.
Bis auf das Jahr 1323 geht die Tradition der Ingolstädter Volksfeste zurück. Damals bewilligte König Ludwig der Bayer den Ingolstädtern einen „ewigen freien Markt“. 1384 erhielt Ingolstadt die Genehmigung für zwei Jahrmärkte. Am Heilig-Kreuz-Tag nach Ostern und am Festtag des Kirchen- und Stadtpatrons, des Heiligen Mauritius im September fanden diese Märkte jeweils acht Tage lang statt. Im Jahr 1655 wurde von dem kurfürstlichen Stadthalter Graf Franz von Fugger noch ein dritter Jahrmarkt an Nikolai eingeführt. Die Märkte fanden in der Theresien- und Ludwigstraße statt. Die Vorführungen der Schausteller, die Karussells und Schießbuden hatten einen gesonderten Standort am Paradeplatz beim Schloss. Um 1900 wurde der Rummelplatz an die Donaulände verlegt. 1934 wurde das Volksfest erstmals auf dem „alten“ Volksfestplatz am Scherbelberg und beim Taschenturm abgehalten. Seit Ende der 1970er Jahre findet das Volksfest auf seinem heutigen Platz an der Dreizehnerstraße statt.