Hilfe für Flüchtlinge auf Lesbos



Die Stadt Ingolstadt ruft die Bürger zu Spenden auf.

(ir) Die Lage der Flüchtlinge auf der griechischen Mittelmeerinsel Lesbos war in den vergangenen Monaten gerade für Kinder und schwangere Frauen besonders schwierig. Die Unterkunft in dem großen Flüchtlingslager „Moria“ war geprägt von Enge, katastrophalen hygienischen Bedingungen und Behausungen, die häufig lediglich aus Zelten oder aus mit Pappe selbstgebauten Unterschlägen bestanden. Die Einhaltung einfacher Maßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung mit Corona war in Ermangelung von Desinfektionsmitteln oder Schutzmasken fast unmöglich.



Kinder und schwangere Frauen litten besonders unter diesen Verhältnissen. Es fehlte an den notwendigsten Alltagsgegenständen, die junge Mütter in den ersten Lebenswochen mit ihrem Säugling benötigen: Nahrung, Kleidung, Windeln, eine Schlafstätte



Nun ist das Flüchtlingslager „Moria“ einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Selbst die einfachsten Behausungen existieren nicht mehr, alle Bewohner des Flüchtlingslagers sind obdachlos. Unabhängig davon, wie die Ursache des Brandes beurteilt wird, besonders Leidtragende sind die Frauen mit ihren kleinen Kindern, denen nun der letzte Raum zum Leben genommen worden ist.



Die Stadt Ingolstadt ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger zu Spenden auf. Der Gesamtbetrag der eingegangenen Spenden wird durch die Stadt aufgestockt. Die Spenden werden den Notleidenden auf Lesbos direkt zukommen. Georg Chondros, Ingolstädter Bürger, geboren auf Lesbos, ist von den Ereignissen in seiner Heimatregion sehr betroffen. Er hat den persönlichen Kontakt zu der Stiftung „Starfish-Foundation“ hergestellt und der Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll und dem Kulturreferenten Gabriel Engert deren Arbeit vorgestellt.



Die Stiftung „Starfish-Foundation“ ist eine feste Institution auf Lesbos, die sich in erster Linie um schwangere Frauen und die Begleitung während der ersten Lebensmonate mit einem Baby kümmert. Die „Starfish-Foundation“ akquiriert überwiegend Sachleistungen und händigt sie direkt an die Flüchtlinge aus.



Die Stadt Ingolstadt wird mit den Spenden Baby-Boxen kaufen und diese der „Starfish-Foundation“ zur Verteilung zur Verfügung stellen. Darüber hinaus wird die Stadtverwaltung kurzfristig Desinfektionsmittel und Masken nach Lesbos senden. Auf diesem Wege kann schnell Hilfe geleistet werden.



Die Spenden können auf das
Konto der Stadt Ingolstadt
bei der Sparkasse Ingolstadt
IBAN: DE48 7215 0000 0000 0009 27
BIC: BYLADEM1ING
Verwendungszweck: Spendenaktion MORIA
eingezahlt werden.

Die Stadt Ingolstadt bedankt bereits vorab allen Bürgerinnen und Bürgern Ingolstadts, die durch ihre Spenden helfen, die große Not junger Mütter ein wenig zu mildern.